Fu-logo-text-2x
Drucken

Frankreichstudien (B.A.)

Diese Seiten können nicht richtig dargestellt werden, da Sie Ihren Internet Explorer mit aktivierter Kompatibiltätsansicht verwenden. Wir empfehlen 'fu-berlin.de' aus der Liste der Websites mit aktivierter Kompatibilitätsansicht zu entfernen:

  1. Blenden Sie bitte in Ihrem Internet Explorer die Menüleiste ein, indem Sie entweder 'Alt' drücken oder in der Adressleiste mit der rechten Maustaste klicken und dann 'Menüleiste' auswählen.
  2. Klicken Sie auf 'Extras' und wählen das Menü 'Einstellungen der Kompatibilitätsansicht' aus.
  3. Wählen Sie unter 'Zur Kompatibilitätsansicht hinzugefügte Websites' 'fu-berlin.de' aus.
  4. Klicken Sie auf 'Entfernen'.

Julia Hagelschuer, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Universität Augsburg

Stellen Sie Ihren Beruf kurz vor: Wie sieht Ihr Berufsalltag aus (typische Tätigkeiten, Arbeitszeiten etc.)?

Als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Augsburg unterteilt sich mein Alltag in drei Bereiche: Verwaltung, Lehre und Forschung. Ich promoviere zum Thema Corporate Responsibility Reporting (Nachhaltigkeitsberichterstattung) und bin formal gesehen Angestellte im Öffentlichen Dienst. Neben der Forschung betreue ich Abschlussarbeiten sowie Seminare, welche mit meinem Forschungsgebiet verbunden sind. Darüber hinaus bin ich Koordinatorin des Bachelor- und Masterstudiengangs „Deutsch-Französisches Management“ der Universität Augsburg und stehe in täglichem Kontakt mit meinen französischen Kollegen in Rennes sowie der Deutsch-Französischen Hochschule (DFH), welche dieses Studienprogramm fördert. Im Rahmen dieser Koordination bin ich ebenfalls in den Bewerbungsprozess, die Modulauswahl sowie die Vertretung des Programms auf Messen – und Vieles mehr – involviert.

Warum haben Sie sich seinerzeit für den B.A. Frankreichstudien entschieden?

Der B.A. Frankreichstudien hatte mich dank der vielfältigen Fächerkombinationen und des verpflichtenden Auslandsaufenthalts überzeugt. Nach dem Belegen des Französisch Leistungskurses war für mich seit der Sekundarstufe II klar, dass ich in meinem Studium einen französischen Aspekt beibehalten möchte. Durch Frankreichstudien hatte ich die Möglichkeit, meine Sprachkenntnisse zu verbessern, ein einjähriges Auslandsstudium in Paris (inkl. Praktikum) zu absolvieren sowie durch meine Nebenfächer Volkswirtschaftslehre und Jura mein Wissen in weiteren berufsrelevanten Bereichen zu erweitern.

Wann haben Sie sich für Ihren aktuellen Beruf entschieden und haben sich Ihre Erwartungen daran, ggf. aus Ihrer Zeit als Studierende erfüllt?

Ich habe einen deutsch-französischen Doppel-Master zwischen den Universitäten Augsburg und Rennes 1 („Deutsch-Französisches Management“, Master of Science) absolviert. Zum Ende meines Masterstudiums bot sich mir die Möglichkeit einer anschließenden Promotion. Ich habe dieses Angebot begeistert angenommen und meine Erwartungen an meine aktuelle Position haben sich erfüllt: Im Gegensatz zum Studium gibt mir die Promotion die Möglichkeit, mich detailliert mit einem Themengebiet auseinanderzusetzen, auf internationale Konferenzen zu fahren sowie in der Funktion als Programmkoordinatorin des Studienprogramms „Deutsch-Französisches Management“ meine gewonnenen Erfahrungen und Kenntnisse im deutsch-französischen Kontext täglich anzuwenden.

Was ist Ihrer Meinung nach das Wichtigste, das Sie während des Studiums für Ihren aktuellen Beruf gelernt haben?

Diszipliniertes Arbeiten, Wissensdurst sowie ein gutes Zeitmanagement sind für eine Promotion unerlässlich – Elemente, welche mich während meines gesamten Studiums begleitet haben. Darüber hinaus ist es gerade in einem internationalen Kontext (akademisch so wie in der Praxis) zwingend notwendig, interkulturelle Erfahrungen gesammelt zu haben und verschiedene Sprachen zu sprechen. Auf all diese Elemente haben mich mein Bachelor- sowie Masterstudium sehr gut vorbereitet.

Welche Zusatzqualifikationen sollte man schon während des Studiums erwerben, die für Ihren jetzigen Beruf nützlich oder essentiell sind?

Zur Aufnahme in einen Master of Science und für eine anschließende Promotion in einem entsprechenden Bereich ist es u.U. nötig, zusätzliche ECTS in bestimmten Bereichen zu absolvieren. Ich selbst hatte mich nach der Rückkehr aus dem Ausland parallel in BWL eingeschrieben, um zusätzliche ECTS in diesem Bereich zu erwerben und somit die Zulassungsvoraussetzungen für meinen Wunsch-Master an der Universität Augsburg zu erfüllen. Dies ist sicher nicht immer zwingend notwendig, jedoch ist es in meinen Augen sehr wichtig, dass sich Studierende frühzeitig mit ihrer Masterwahl auseinandersetzen, um ggf. in den letzten Semestern des Bachelorstudiums eventuell erforderliche (Zusatz-)Leistungen zu erbringen. Darüber hinaus und ganz unabhängig von der konkreten Studienwahl ist es stets von Vorteil, während des Studiums verschiedene Praktika zu absolvieren. Dies dient nicht nur dazu, wichtige Kontakte für den Berufseinstieg zu knüpfen und sich ein Netzwerk aufzubauen, sondern vor allem auch dazu, sich darüber im Klaren zu werden, in welchem konkreten Berufsfeld man später arbeiten möchte – und in welchem nicht.

Gibt es etwas im Studium, das Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?

Das Highlight meines Bachelorstudiums war das einjährige Auslandsstudium in Paris, welches ich als Stipendiatin des DAAD absolvieren durfte. Neben den inhaltlichen Erfahrungen war die persönliche Entwicklung während dieser Zeit prägend und wegweisend für meinen weiteren Weg. Gleiches gilt für das Masterstudium und insbesondere das Praktikum, welches ich im vierten Semester absolvierte.

Welchen Rat würden Sie StudienanfängerInnen der Frankreichstudien geben, die später ebenfalls Ihren Beruf ausüben möchten?

Eine Promotion ist eine überaus bereichernde, aber auch intensive Phase, für welche man sich sehr bewusst entscheiden sollte. Da die Promotionsstellen in Abhängigkeit von der Universität und der Fakultät sehr unterschiedlich ausgestaltet sein können, sollten sich Studierende mit Promotionswunsch im Voraus u.a. besonders über die Finanzierungsmöglichkeiten erkundigen. Im Bereich der Wirtschaftswissenschaften stellt die Finanzierung zumeist kein Problem dar, in anderen Fachgebieten ist dies nicht unbedingt der Fall. So kann auch die Möglichkeit in Betracht gezogen werden, über ein Stipendium zu promovieren. Jedoch gilt auch hier, dass man sich frühzeitig informieren sollte. Darüber hinaus gibt es auch die Möglichkeit, eine cotutelle de thèse zu machen – mit einem deutschen und einem französischen Betreuer (dies wird bspw. durch die Deutsch-Französische Hochschule unterstützt).