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Katja Eckl, Translational Skin Research, akademische Forschung

Stellen Sie Ihren Beruf kurz vor? Wie sieht Ihr Berufsalltag aus (typische Tätigkeiten, Arbeitszeiten etc.)?

Ich leite den Forschungsbereich Translationale Hautforschung an einem großen Institut für Humangenetik einer deutschsprachigen Medizinischen Universität. Meine Aufgabe ist die Ko-ordinierung der Entwicklung von Patienten-spezifischen, individualisierten Therapien für Per-sonen mit genetisch bedingte, sehr seltene Hautkrankheiten (Rare Diseases). Hierzu interes-sieren wir uns zunächst für die genetischen, molekularen und funktionellen Ursachen der Krankheiten der betroffenen Personen. In 3-dimensionalen Hautmodellen stellen wir dann die Krankheit in-vitro nach, um in diesen Versuchstier-freien Systemen anschließend neue Medi-kamente auszutesten.

Warum haben Sie sich seinerzeit für ein Studium der Biochemie entschieden?

Mich interessierte die lebendige Chemie, die Naturstoffe und die Chemie des Lebens. Weder ein reines Chemie-Studium noch die Biologie, und auch nicht die Medizin konnten diese The-men umfassen.

Wann haben Sie sich für Ihren aktuellen Beruf entschieden und haben sich Ihre Erwar-tungen daran, ggf. aus Ihrer Zeit als Studierende erfüllt?

Nach Promotion und Lehrjahren als Postdoc habe ich mich aktiv gegen einen Wechsel in einen anderen Bereich entschieden, und ich bin daher in der akademischen Forschung verblieben.

Die positiven Aspekte, die ich in der Zeit des Studiums gesehen habe, haben sich erfüllt. Die Freude an der Neugierde ist geblieben, und auch die unendlichen Möglichkeiten, dieser nach-zugehen. Aber der Alltag ist wesentlich nüchterner als erwartet, und manchmal auch bitter.

Was ist Ihrer Meinung nach das Wichtigste, das Sie während des Studiums für Ihren aktuellen Beruf gelernt haben?

Durch das besondere System der freien Mitarbeiten konnte jeder seine Nische und seine Lei-denschaft finden. Mich hat dieser Druck zu Engagement, Bereitschaft und Motivation für die Zukunft in der Forschung gut vorbereitet.

Welche Zusatzqualifikationen sollte man schon während des Studiums erwerben, die für Ihren jetzigen Beruf nützlich oder essentiell sind?

Nach dem Studium sollte man ein sehr gutes Biochemie-Wissen vorweisen können, dazu die entsprechenden Praktika, gerne auch aus dem Ausland, ein Schwerpunkt sollte deutlich sein. Eine Anhäufung von Zusatzqualifikationen im Lebenslauf ist eher abschreckend. Wenn ange-boten, und es in das eigene Profil passt, dann ein Kurs zum Umgang mit Tieren (FELASA), oder falls es das Thema erfordert einen Strahlenschutzkurs. Englisch sollte man natürlich sehr gut können.

Gibt es etwas im Studium, das Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?

Die Intimität des Studiengangs, die Überschaubarkeit der Gruppe. Nach nur ein paar Wochen war diese Gruppe zu einem Team geworden.

Welchen Rat würden Sie StudienanfängerInnen geben, die später ebenfalls Ihren Beruf ausüben möchten?

Schauen Sie auch in Kurse anderer Fächer, etwa der Medizin, Ethik, Religion. Aber auch in Kurse von Chemie, Biologie, Physik.