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Das Institut
Das Peter Szondi-Institut gehört zu den international führenden Forschungs- und Lehreinrichtungen auf dem Gebiet der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft. Es ist das einzige derartige Institut in Berlin. Neben seinen vielfältigen Beziehungen zu einer weltweiten academic community steht es in intensivem Dialog und Austausch mit anderen geisteswissenschaftlichen Fächern der Freien Universität. Auch mit den Literatur-, Kunst und Kulturwissenschaften der anderen Berliner Universitäten besteht eine enge Zusammenarbeit. Das Peter Szondi-Institut ist an großen universitären und transuniversitären Forschungsverbünden beteiligt und legt großen Wert auf enge Kontakte zur internationalen Literatur- und Kunstszene Berlins.
Zum Institut gehören fünf Professuren, die die Inhalte und Methoden der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft mit unterschiedlichen – romanistischen, germanistischen, anglistischen und slawistischen – Teilschwerpunkten verbinden. Professor_innen des Instituts sind maßgeblich an Sonderforschungsbereichen und Graduiertenschulen beteiligt und verstehen sich zugleich als engagierte Lehrende: Lehre und Forschung sind am Peter Szondi-Institut traditionell eng aufeinander bezogen. Die Studierenden wählen aus einem breiten und attraktiven Lehrangebot am Institut selbst. Zwecks Anregung und Vertiefung interdisziplinärer Interessen stehen ihnen die Seminare anderer geisteswissenschaftlicher Institute in Berlin offen.
Die Studierenden profitieren auch von den zahlreichen internationalen Kooperationsbeziehungen des Instituts und mehrere Austauschprogramme bieten Möglichkeiten für Studienaufenthalte im Ausland.
Am Peter-Szondi-Institut sind drei ständige Gastprofessuren angesiedelt: im Rahmen der Samuel-Fischer-Gastprofessur für Literatur haben Studierende in jedem Semester die Möglichkeit zur Diskussion über die Literaturen der Welt mit Schriftsteller_innen aus unterschiedlichen kulturellen und nationalen Kontexten. Beispielsweise waren Wladimir Sorokin (Russland), Kenzaburo Oe (Japan), Dubravka Ugrešić (Kroatien), Cécile Wajsbrot (Frankreich), Nurudin Farah (Somalia), Richard Powers (USA), Nora Amin (Ägypten), Mircea Cartarescu (Rumänien) und Teresa Präauer (Österreich) am Peter Szondi-Institut zu Gast.
Die Preisträger_innen des Berliner Literaturpreises, der mit der Heiner-Müller-Gastprofessur für deutschsprachige Poetik verbunden ist, bieten am Peter Szondi-Institut in jedem Sommersemester eine Literarische Werkstatt für Nachwuchsschriftsteller_innen an. Es handelt sich dabei um ein Forum für Textarbeit mit literaturinteressierten Studierenden aller Berliner Universitäten und Hochschulen, das bereits von Herta Müller, Durs Grünbein, Sybille Lewitscharoff, Rainald Goetz, Thomas Lehr, Lukas Bärfuss u. a. geleitet wurde.
Die seit 2007 eingerichtete August-Wilhelm-von-Schlegel-Gastprofessur für Poetik der Übersetzung bietet eine Plattform für die kritische Reflexion von Übersetzungsmethoden und -theorien. Die Professur wird jeweils zum Wintersemester an renommierte Übersetzer_innen der deutschsprachigen literarischen Öffentlichkeit verliehen, u. a. an den Shakespeare-Übersetzer Frank Günther, an Burkhard Kroeber, den Übersetzer Umberto Ecos und zahlreicher anderer italienischer Autoren, an Olaf Kühl, den Übersetzer einiger der bedeutendsten polnischen Autor_innen, an Susanne Lange, die besonders durch ihre Neuübersetzung des „Don Quijote“ bekannt geworden ist, an Rosemarie Tietze, Übersetzerin aus der russischen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts (Lew Tolstoj, Andrej Bitow), Anne Birkenhauer, Übersetzerin zeitgenössischer israelischer Literatur, Frank Heibert, Übersetzer aus dem Englischen, Französischen, Italienischen und Portugiesischen (Richard Ford, Don De Lillo, Amos Oz u.a).
Ein Studium der AVL an der Freien Universität Berlin bedeutet nicht, dass man sich lediglich in der Theorie mit Literatur auseinandersetzt. Bei uns wird ebenfalls viel Wert auf enge Kontakte zur Berliner Literaturszene gelegt. Nicht ohne Grund bezeichnet man Berlin gerne als Zentrum des Literaturbetriebs. Neben vielen renommierten Verlagshäusern wie u. a. dem Suhrkamp Verlag findet man hier zahlreiche kleinere unabhängige Verlage und Literaturinitiativen, die ein großes Angebot an literarischen Veranstaltungen, wie Lesungen und Literaturfestivals bieten. Institutionen, wie z. B. das Literaturhaus Berlin, die LiteraturWERKstatt Berlin, das Literarische Colloquium Berlin oder das Literaturforum im Brechthaus verfügen über ein abwechslungsreiches Programm an Lesungen und Workshops von und mit bekannten Autor_innen sowie neuen Talenten, die es zu entdecken gilt. Wer immer ganz genau wissen möchte, welche Stimmen in der jungen Literatur gerade den Ton angeben, bekommt darüber hinaus bei Wettbewerben wie dem open mike der LiteraturWERKstatt oder auf Lesungen in zahlreichen Berliner Bars und Buchhandlungen wie dem Ocelot einen vielseitigen Eindruck. Auch die Bereiche der Literaturförderung und Übersetzung, die für Studierende oft von großem Interesse sind, finden in Berlin großen Zuspruch. Jedes Jahr im Sommer kommen Autor_innen aus aller Welt zusammen, um sich beim Internationalen Literaturfestival mit ihrem Publikum über die neusten Trends und Themen in der Literatur auszutauschen. Berlin ist der Anziehungspunkt für Autor_innen und Literaturvermittler_innen und aufgrund der vielen Einflüsse, die hier zusammenkommen, der perfekte Anlaufort für junge Literatur- und Kulturinteressierte.
Die von Norman Foster 2005 erbaute Philologische Bibliothek bietet Studierenden optimale Arbeits- und Recherchebedingungen. Die Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft verfügt, wie auch die anderen literaturwissenschaftlichen Fächer und die Philosophie, über einen eigenen Teilbestand. Mit 175.000 Bänden ist darüberhinaus der Bestand der germanistischen Teilbibliothek der größte Deutschlands. Große Abteilungen bilden auch die Anglistik und die Romanistik, letztere mit über 145.000 Bänden. Weitere bedeutende Spezialsammlungen finden sich unter anderem auch zur katalanischen Sprach- und Literaturwissenschaft und zur französischsprachigen Literatur Kanadas.