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Philosophie (B.A.)

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Grundlagenphase im Bachelor a): Einführungsmodule

Zur systematischen und historischen Orientierung innerhalb der philosophischen Disziplinen, Strömungen und Theorien sollen im ersten Semester die Einführung in die theoretische Philosophie und im zweiten Semester die Einführung in die praktische Philosophie dienen. Beide Module setzen sich aus drei Veranstaltungen zusammen. Im Nebenfach sind es nur zwei Veranstaltungen. Hier fallen der Schreib- und Interpretationskurs weg. Ähnliche Kurse werden in der Regel in jedem Kernfach angeboten.

Dieses Modul setzt sich aus einer Vorlesung, einem Begleitseminar und einem Schreibkurs zusammen. Alle drei Kurse sind ineinander verzahnt. In der Vorlesung wird von der*m Professor*in meist eine historische oder systematische philosophische Position referiert und in ihren Kontext eingebunden. Im Begleitseminar wird ein passender Text von den Studierenden erarbeitet und diskutiert. Diese beiden Veranstaltungen sollen über das erste Semester hinweg die vielfältigen Themen der theoretischen Philosophie übersichtlich und verständlich machen, sodass die Studierenden sich danach selbstständig innerhalb dieser Themen orientieren und Texte einordnen können.

Unter anderem werden folgende Themen/Fragen behandelt:

  1. Wissen: Was ist Wissen? Können wir etwas wissen? Was sind die Strukturen, Quellen, Arten des Wissens? Was sind die Strukturen wissenschaftlicher Praxis?
  2. Geist und Sprache: Das Leib/Seele-Problem, Willensfreiheit, Das Verhältnis von Sprache und Welt (Bedeutungs- und Wahrheitstheorien), Können wir einander verstehen?
  3. Wirklichkeit: Was gibt es alles? Was sind Gegenstände und Eigenschaften? Was ist eine Person? Ist die Welt unabhängig von unserer Weise, sie zu erkennen? Warum ist überhaupt etwas?

Dazu werden Texte von einer Auswahl an klassischen Philosophen gelesen, wie z.B. Platon, Aristoteles, Thomas von Aquin, Ockham, Descartes, Hume, Kant, Hegel, Heidegger, Wittgenstein, Quine, Derrida.

Der Schreibkurs dient zwar auch zur Vertiefung der Inhalte der beiden anderen Veranstaltungen – hier werden in erster Linie Zusammenfassungen oder Essays über die gelesenen Texte geschrieben und besprochen – darüber hinaus sollen aber vor allem Techniken des philosophischen Schreibens geübt werden: Wie wird recherchiert? Wie fassen wir die zentralen Ideen eines Textes adäquat zusammen? Wie wird eine These dargestellt, ein Text aufgebaut, wissenschaftlich zitiert? Insgesamt zielt dieser Kurs darauf, auf das Schreiben der ersten und der vielen weiteren Hausarbeiten vorzubereiten, die im Laufe des Studiums verfasst werden. Diese erste Hausarbeit wird am Ende des ersten Semesters über ein Thema aus dem Seminar oder der Vorlesung geschrieben.

Dieses Modul ist grundsätzlich gleich aufgebaut, wie die Einführung in die theoretische Philosophie. Hier werden hauptsächlich folgende Themen behandelt:

  1. Was sind Kontexte des Handelns und Bezugsbegriffe des Verstehens und Erklärens von Handlungen? (Handlungstheorien) 

  2. Wie sollten wir zusammenleben? (normative/kritische Gesellschaftstheorien) 

  3. Wozu braucht der Mensch Institutionen und wie lassen sie sich legitimieren? (Anthropologie, Institutionen- und Staatstheorien, Vertragstheorien) 

  4. Lassen sich Rechte und Pflichten intersubjektiv begründen? Welche? (Naturrecht vs. Positives Recht, Menschenrechte) 

  5. Gibt es moralisches Wissen? (Metaethik, Kognitivismus/Nonkognitivismus) 

  6. Warum überhaupt moralisch sein? (Probleme der Moralbegründung) 

  7. Was sollen wir tun? (teleologische versus deontologische Ansätze der Ethik, Theorien moralischer Rechtfertigung) 

  8. Was sollen wir angesichts der unabsehbaren Folgewirkungen des Handelns in der technologischen Zivilisation tun? (Zukunftsverantwortung, z. B. ökologische Ethik, Bioethik) 


 

Dazu werden Texte von einer Auswahl an klassischen Philosophen gelesen, wie z.B. Platon, Aristoteles, Augustinus, Hobbes, Locke, Rousseau, Kant, Nietzsche, Mill, Marx, Foucault, Rawls, Habermas, Nussbaum, Ahrendt.

 

Anstelle des Schreibkurses wird in diesem Modul ein Kurs ein Seminar zur Interpretation klassischer Hautwerke besucht.. In diesem Seminar (das aus ca. 5-7 Angeboten ausgewählt werden kann) wird ein klassischer philosophischer Text möglichst vollständig gelesen und diskutiert, sodass man am Ende des zweiten Semesters auch erfahren hat, was es heißt, sich durch ein philosophisches Werk durchzuarbeiten.

Auch dieses Modul wird durch eine Hausarbeit abgeschlossen. Dabei kann das Thema aus einem der beiden Seminare oder der Vorlesung geschöpft werden.