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Osteuropastudien (M.A.)

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Learning by doing - Interdisziplinäre Projektarbeit

Interdisziplinäre Projektarbeit: Chance und Herausforderung zugleich

Interdisziplinäre Projektarbeit unterscheidet sich wesentlich von den gewöhnlichen Unterrichtsformen. Sie ist der einzige Kurs, den alle Studierenden eines Jahrgangs zusammen besuchen, in der Regel im ersten und zweiten Fachsemester. Ziel der interdisziplinären Projektarbeit ist es, erste Erfahrungen im Projektmanagement zu vermitteln. Studierende arbeiten in kleinen Gruppen gemeinsam an einem Projekt. Der Inhalt der Projekte orientiert sich am Titel der jeweiligen Lernwerkstatt. Eine Übersicht einzelner Projekte findet sich unter dem auf dieser Seite angegebenen Link.

Studierende haben im Rahmen der interdisziplinären Projektarbeit die Verpflichtung und Chance zugleich, ihre interdisziplinären Kenntnisse zu erweitern und praktische Erfahrungen zu sammeln. Das Feedback der Studierenden ist im Hinblick auf die Interdisziplinäre Projektarbeit sehr positiv: „Die sich aus der interdisziplinären Projektarbeit resultierenden Erfahrungen haben mich viel weiter gebracht, als ich mir hätte vorstellen können“, berichten die Studierenden. Zudem ist es möglich, erste berufliche Kontakte zu knüpfen. Viele Projekte waren sehr erfolgreich und stellten einen wertvollen Beitrag, der über die Universität hinausging, dar.

Zur Veranschaulichung werden im Folgenden zwei Projekte vorgestellt:

Der Oberbegriff der Lernwerkstatt im Wintersemester 2013/2014 war „Ziviler Ungehorsam? Gesellschaft und Staat in Osteuropa“. 

Eine Gruppe von fünf Studierenden befasste sich mit Street Art auf dem Majdan. Alina, Anna, Christian, Magdalena und Marina setzten sich mit der künstlerischen Seite des Protestes in Kiew auseinander. Die Gruppe reiste nach Kiew, um Aktivistinnen und Aktivisten zu interviewen sowie Bilder von dem Protest zu machen.

Zurück in Berlin organisierten die Studierenden eine Vernissage, wobei die Bilder Interessierten zum Kauf angeboten wurden. Marina und Magdalena nahmen darüber hinaus an einer Tagung der Jungen Osteuropa-Experten in Tutzing teil und präsentierten dort ihre Ergebnisse.

Link zum Projekt: https://streetartukraine.wordpress.com

Andere Projekte, die im Rahmen der Lernwerkstatt "Ziviler Ungehorsam? Gesellschaft und Staat in Osteuropa" realisiert wurden, finden sich unter: http://www.oei.fu-berlin.de/institut/projektkurse/2013_14/index.html

Kaliningrad ist entgegen der geographischen und historischen Nähe in der deutschen Öffentlichkeit kaum präsent. Eine Studierenden-Gruppe setzte sich zum Ziel, dies im Rahmen des Projektkurses „Provinzen in Osteuropa - Osteuropa als Provinz?“ (WS 2015/2016) zu ändern. Sie wollten der kulturellen Vielfalt des zwischen Europa und Russland liegenden Kaliningrads eine Plattform in Berlin bieten. Kaliningrad verfügt über eine besonders interessante Kreativ-Szene und zeichnet sich darüber hinaus durch einen hohen Grad an kultureller Selbstständigkeit gegenüber Russland und auch Europa aus. Im Rahmen des Projektes haben sich die Studierenden mit der Frage befasst, ob es eine eigene Kaliningrader Identität gibt.

Die Gruppe entschied sich für die Organisation eines Konzertes mit Kaliningrader Bands in Berlin. Zunächst wurden verschiedene Musikgruppen aus Kaliningrad gecastet. Aus dieser Gruppe wurden vier Bands nach Berlin eingeladen. Auf diese Art und Weise kamen die Bands mit Interessierten aus Berlin und der Berliner Kulturszene in Kontakt. Das Konzert besuchten ca. 200 Leute und die Studierenden kamen zu dem Ergebnis, dass sich die besondere Lage Kaliningrads durchaus auf dessen Identität auswirkt.

Link zur Facebook-Seite: https://www.facebook.com/KaliningradgoesBerlin 

Link zum Mitschnitt des Konzertes: https://vimeo.com/133095231 

Andere Projekte, die im Rahmen der Lernwerkstatt "Provinzen in Osteuropa - Osteuropa als Provinz?“ (WS 2015/2016) durchgeführt wurden, finden sich unter: http://www.oei.fu-berlin.de/institut/projektkurse/2014_15/index.html

Ziele:

Mit diesem Projekt wollten unsere Studierenden die Europäische Union als Mental Map in Bosnien und Herzegowina und Serbien untersuchen. Mental Maps sind spezifische Vorstellungen von räumlichen Umwelten, die von jedem Individuum anders interpretiert werden. An der EU als Mental Map sind wir besonderes interessiert, weil die EU oft als erste und einzige Zukunftsperspektive für die Region des westlichen Balkans gesehen wird. Die Vorstellungen von den Respondenten, von Studenten bis zu hochrangigen Politiker, versuchen wir in einen dokumentarischen Kurzfilm zu verfassen.

 

Ablauf des Projekts: 

Im Juni 2015 reisten die Studierenden nach Bosnien und Herzegowina und Serbien. Dort haben sie Interviews mit verschiedenen Personen durchgeführt. Die Interviews wurden mit selbst ausgearbeiteter, theoretisch fundierter Fragebögen durchgeführt und auf Video festgehalten. Nach der Bearbeitung des gesammelten Videomaterials soll eine Videoreportage entstehen durch die, die „Mental Map“ für den Zuschauer sichtbar wird.

 

Ergebnisse:

Nach sieben Tagen vor Ort und den durchgeführten Interviews sind die Studierenden zur konkreten Ergebnissen gekommen. Durch die interessanten und kompetenten Interview-Partner haben sie es geschafft, das kognitive Bild der EU auf dem Balkan sichtbar zu machen. In einigen Punkten waren sich die Protagonisten unseres Filmes einig, in anderen, wiederum, sehr verschieden voneinander als es um die EU ging.  

Förderer:

THINK BIG - ein Programm der Fundación Telefónica und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung gemeinsam mit o2
KIJUFI - Landesverband Kinder- und Jugendfilm Berlin e.V.

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Bildquelle: Tek Bunkeri
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Bildquelle: Tek Bunkeri
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Bildquelle: Tek Bunkeri

Project:

Tek Bunkeri started as a small crowdfunded university project in 2016. Our initial idea was to transform an abandoned military base into a temporary open space for artists and citizens. With Tirana Ekspres we found the right partner, and in a former military base on a hill on the outskirts of Tirana the perfect location to do so.

From the dawn of the bunkerization to 2008 the complex of bunkers, tunnels and buildings was in use as a military base. Even though it has been abandoned, access was still prohibited, leaving a beautiful spot of nature, useful infrastructure and a marvelous view over Tirana locked to the people who built it and live around it.

Over the course of two weeks and with the help of many hands from the neighboring village communities and the creative scene of Tirana we cleaned the areal and bunkers and rebuilt benches. Several artists applied to our open call to paint the bunkers and tunnels, turning the grey space into a temporary open-air gallery and cultural community space. The whole project was financed by a crowdfunding campaign in Germany with the support of Ostblick e.V. and by travel grants from the European Cultural Foundation.

To celebrate our little transformation, we created a small festival with painting workshops, screenings and discussion sessions about the past and possible future of Albania’s bunkers and concerts on a stage build from materials we found in the bunkers.

The satisfaction we felt while doing this project, the friends and partners we found in our local volunteers, and the feedback we got from the local communities and the surprising media interest lead us to the development of our current project. We were featured in ZIB Magazin (ORF, TV) and the Europa-Journal (ORF1, Radio), Swiss Newspaper Blick, Euronews, and “Albanische Hefte” the Albanian-German-Friendship-Society.

       

Projekt partner:

Tirana Ekspres

Funding partner:

Ostblick e.V., European Cultural Foundation

Ein Tandem-Projekt an der Universität Potsdam

Projekt:

Angesichts der globalen Krise der Demokratie und aufkommender autoritärer Tendenzen haben unsere Studierenden am Fallbeispiel Russland die Bedeutung von Massenmedien für die Stabilität elektoral-autoritärer Regime untersucht. Darunter werden hybride Regime verstanden, die formal-demokratische Institutionen (Wahlen, Gewaltenteilung, Pressefreiheit) zulassen, diese jedoch durch autoritäre Praktiken systematisch unterwandern. Der Fokus der Untersuchung liegt auf der Frage wie Massenmedien im nicht demokratischen Kontext funktionieren. Mit diesem Tandemprojekt wollten die Autor*innen zum einen den Dialog zwischen deutschen und russischen Studierenden ausweiten und zum anderen die Russlandexpertise unter Studierenden stärken.

Ein ausführlicher Bericht über das Tandem-Projekt und die Sommerschule wurde im Oktober/November 2019 auf der Website des Instituts für Slavistik der Universität Potsdam sowie auf der Website des Osteuropa-Instituts der Freien Universität Berlin veröffentlicht.

Zum Wiki: http://massenmedien-und-macht.wikidot.com

In diesem Projekt widmeten sich die Studierenden der wissenschaftlichen Politikberatung in Deutschland. Dazu untersuchten sie, ob und in welchem Umfang in Deutschland wissenschaftliche Politikberatung vor dem Hintergrund der Ukraine-Krise stattgefunden hat. Um sich dem zu nähern, führten die Studierenden Expert:inneninterviews durch, die wir für eine Podcastreihe aufbereiten, um das komplexe und ambivalente Feld der wissenschaftlichen Politikberatung einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Unser Projekt wird von unserem Work-In-Progress Blog begleitet.  

Link auf Blog: https://userblogs.fu-berlin.de/macht-forschung-politik/