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Osteuropastudien (M.A.)

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Martin Stein - Institut für Europäische Politik (Politik)

1. Stellen Sie Ihren Beruf kurz vor? Wie sieht Ihr Berufsalltag aus (typische Tätigkeiten, Arbeitszeiten etc.)?

Ich bin wissenschaftlicher Mitarbeiter und Projektmanager am Institut für Europäische Politik (IEP) in Berlin. Das Institut hat allgemein eine wissenschaftliche Ausrichtung, mit einem Fokus auf das Thema Europäische Integration, wobei ich im Bereich capacity development in der Ukraine tätig bin. Der Bereich existiert seit den 1990er Jahren und das IEP bietet seitdem Qualifizierungsprogramme und Veranstaltungsreihen im östlichen und süd-östlichen Europa an. Das IEP ist auf die Kapazitäten und Stärken der Öffentlichen Verwaltung sowie seit einiger Zeit auf die Zivilgesellschaft ausgerichtet. Ganz konkret organisiere und begleite ich diese Veranstaltungen vor Ort. Ich habe eine 70%-Stelle an dem Institut und arbeite Montag bis Donnerstag von 9 bis ca. 17 Uhr. Normalerweise gibt es je nach Bedarf täglich bzw. zweimal die Woche eine Teambesprechung, damit alle auf den neuesten Stand kommen. Ansonsten wird recherchiert, geplant, gerechnet, geschrieben und telefoniert, um den nächsten Workshop vor- und nachzubereiten, Referenten zu organisieren, sich mit den Partner vor Ort zu koordinieren, die Finanzen im Blick zu behalten und auch um allgemein auf dem neuesten Stand der Dinge zu bleiben.

2. Warum haben Sie sich seinerzeit für das Studium der Osteuropastudien entschieden?

Seit meinem ersten Aufenthalt in Russland vor elf Jahren war mein Interesse an der Region insgesamt geweckt. Nach dem Bachelor der Politikwissenschaft und Betriebswirtschaft war der Wunsch, sich regional zu spezialisieren groß. Der Masterstudiengang Osteuropastudien an der Freien Universität Berlin bot dabei die besten Rahmenbedingungen, um beide Fächer fortzuführen und um neben dem Studium über die zahlreichen Veranstaltungen, die z.B. von Botschaften organisiert werden, auf dem neuesten Stand zu bleiben. Ein großes Plus des Studiengangs ist der Projektkurs, der uns einen praktischen Teil bot und auch erste Projektmanagement-Erfahrungen vermittelt hat.

3. Wann haben Sie sich für Ihren aktuellen Beruf entschieden und haben sich Ihre Erwartungen daran, ggf. aus Ihrer Zeit als Studierende/r erfüllt?

Tatsächlich war die Entscheidung eher zufällig. Die Stellenausschreibung hatte ich kurz vor Abgabe meiner Masterarbeit gesehen. Die Ausschreibung an sich war inhaltlich sehr vage, aber nach einem kurzen Bewerbungsgespräch war ich sehr interessiert, weil die Stelle alles umfasste, was ich mir nach meinem Studium erhofft hatte: Eine Kombination aus Wissenschaft und Praxis, inhaltliche Auseinandersetzungen mit meiner regionalen Spezialisierung und auch Auslandsaufenthalte. Als ich die Zusage – noch vor der Abgabe meiner Masterarbeit – bekommen habe, war ich sehr froh.

4. Was ist Ihrer Meinung nach das Wichtigste, das Sie während des Studiums für Ihren aktuellen Beruf gelernt haben?

Sprachen, Regionalkompetenz, strukturiertes Denken, effiziente Recherche und das Halten von Vorträgen.

5. Welche Zusatzqualifikationen sollte man schon während des Studiums erwerben, die für Ihren jetzigen Beruf nützlich oder essentiell sind?

Sprachen und interkulturelle Kompetenz. Beides lässt sich am einfachsten durch Auslandsaufenthalte abdecken.

6. Welchen Rat würden Sie StudienanfängerInnen geben, die später ebenfalls Ihren Beruf ausüben möchten?

Sie sollten sich früh ausprobieren und sich als Projektassistenten oder Praktikanten einen Einblick in die Arbeit verschaffen, um sicherzugehen, dass die Arbeit das Richtige für Sie ist und auch wirklich interessant ist.