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Griechische Philologie (B.A.)

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Grit Diaz de Arce, Gymnasiallehrerin und Sängerin

Stellen Sie Ihren Beruf kurz vor? Wie sieht Ihr Berufsalltag aus (typische Tätigkeiten, Arbeitszeiten etc.)?

Ich übe hauptsächlich die Tätigkeit einer Latein-, Musik- und Griechischlehrerin an einem Gymnasium aus, woraus sich die an solchen Institutionen üblichen Arbeitszeiten erlesen lassen. Die durch zusätzliche Aktivitäten – meiner Erfahrung nach sind diese bei den Kollegen und Kolleginnen meiner Fächer besonders stark ausgeprägt – beanspruchte Zeit lässt sich kaum messen. Bei entsprechender Hingabe an seine Fächer stellt sie sich beinahe als gewolltes zeitliches Kontinuum dar.

Warum haben Sie sich damals für ein Studium der Griechischen Philologie entschieden?

Aus schlichter Begeisterung für die Texte aus der griechischen Antike und deren Rezeption in allen Gebieten der Wissenschaften und Künste.

Wann haben Sie sich für Ihren aktuellen Beruf entschieden und haben sich Ihre Erwartungen daran, ggf. aus Ihrer Zeit als Studierende, erfüllt?

Während meiner Tätigkeit am Sprachenzentrum der Magdeburger Universität (Graecum- und Latinumkurse) bemerkte ich bei den Kursen, dass ich nicht völlig ungeeignet schien, einst Erlerntes manchmal sogar phantasievoll und Konventionen brechend weiterzugeben und dabei auch mitzulernen. Die Erwartungen haben sich geradezu mehr als erfüllt: Ich kann mir nichts Schöneres denken, als mit jungen Leuten zusammen zu arbeiten.

Was ist Ihrer Meinung nach das Wichtigste, das Sie während des Studiums für Ihren aktuellen Beruf gelernt haben?

Die Liebe zum Fach, die Akzeptanz von Zwischenstadien, wenn man nur selbstkritisch genug an der Sache bleibt, vor allem: die Scham vor meinen geliebten akademischen Lehrkräften in der Gräzistik, ihnen nicht annähernd zurückgeben zu können, was ich empfing.

Welche Zusatzqualifikationen sollte man schon während des Studiums erwerben, die für Ihren jetzigen Beruf nützlich oder essentiell sind?

Die unbedingte, facettenreiche Beherrschung des Stimmwerkzeugs. Dauerhafte Bereitschaft und Fähigkeit zur Präsenz als lehrende Person (ungeachtet dessen, ob man als Moderator oder als Frontallehrer agiert), gewissermaßen: Vorbild wirkend die ganze Persönlichkeit einsetzen, stets Fehler eingestehen und als Lernanlass zur Behebung nämlicher nehmen. Es steht immerhin die Bildungszukunft junger Menschen auf dem Spiel.

Gibt es etwas im Studium, das Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?

Die enorme Bescheidenheit der Gräzist*innen, einhergehend mit immenser Gelehrsamkeit. Das hohe Maß an redlicher Intellektualität.

Welchen Rat würden Sie Studienanfänger*innen geben, die später ebenfalls Ihren Beruf ausüben möchten?

Geduld als höchste Tugend bei gleichzeitiger Unermüdlichkeit im Streben nach eigener Vervollkommnung, auch wenn bei der Außenwelt nicht sofort Erfolge sichtbar werden. Das Streben nach Erkenntnis über pragmatische Nahziele zu stellen, hat sich im Rückblick für mich als besonderes Erfolgsrezept erwiesen.