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Bildungswissenschaft (M.A.)

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Modul 4: Forschung und Entwicklung in pädagogischen Handlungsfeldern

Dieses Modul läuft über das 1. und 2. Fachsemester und besteht aus einer Vorlesung, einem Seminar und einem Vertiefungsseminar. Es gibt eine abschließende Modulprüfung. Studierende haben hier die Wahl, ob sie diese im 1. oder 2. Fachsemester absolvieren möchten.

In diesem Modul werden professionelle, organisatorische und institutionelle Handlungslogiken eines exemplarischen pädagogischen Handlungsfeldes vertiefend erarbeitet und die damit verbundenen Herausforderungen für wissenschaftliche Forschung sowie Qualitätsentwicklung identifiziert.

Im begleitenden Seminar zur Vorlesung wählen Sie eines der drei Handlungsfelder als Schwerpunkt:

  • Frühkindliche Bildung

  • Weiterbildung

  • Sozialpädagogik

Bitte beachten Sie, dass der wichtige Bildungsbereich der Schule ebenfalls sehr präsent im Studium ist (v.a. in den Modulen 1,2, auch in vielen Beispielen im Modul 3, als ein Wahlthema im Modul 5 ebenfalls möglich). Gerade weil sich schulische Bildung als Querschnittsthema durch alle Bereiche zieht, werden im Modul 4 vor allem andere Handlungsfelder fokussiert.

Die begleitende Vorlesung diskutiert Qualitätskonzepte, Ansätze der Steuerung und Entwicklung pädagogischer Qualität, Modelle der Professionalisierung sowie Evaluations- und Führungskonzepte in Bezug auf eines der oben genannten Handlungsfelder.

Frühkindliche Bildung umfasst die Lebenswelten von Kindern im Vorschulalter in Bezug auf Bildung und Erziehung auf Mikro-, Meso und Makroebene. Hierzu gehören z.B. die Betrachtung frühkindlicher institutioneller Bildung und Betreuung (FIBB) und deren Qualität und die Professionalität von dort arbeitenden Personen, die kognitive und sozio-emotionale Entwicklung von Kindern und die Anregungsqualität in Familien.

Im Vertiefungsmodul beschäftigen sich Studierende mit Evaluationen im Kontext der frühkindlichen Bildung. Nach einer theoretischen und methodischen Einführung werden aktuelle Evaluationsstudien und ihre Ergebnisse vorgestellt und diskutiert. Parallel arbeiten die Studierenden an eigenen Evaluationskonzepten für das Handlungsfeld Frühkindliche Bildung.

Ein Beispiel für ein Forschungsprojekt aus diesem Bereich finden Sie hier.

Literaturempfehlungen:

Bock-Famulla, K./Lange, J./Strunz, E. (2015). Länderreport Frühkindliche Bildungssysteme 2015. Verlag Bertelsmann Stiftung

Kluczniok, K. & Roßbach, H.-G. (2014). Conceptions of educational quality for kindergartens. Wiesbaden: Springer.

Sozialpädagogik reflektiert Erziehung, Bildung und Sozialisation aus erziehungswissenschaftlicher Sicht. Sie analysiert die Aufgabe der Vermittlung zwischen Individuum und Gesellschaft in Hinsicht auf die darin enthaltenen Spannungsfelder und Konflikte. Vorstellungen über Erziehung, Bildung und soziale Probleme werden in einem gesellschaftlichen und politischen Definitionsprozess konstituiert und sind ebenso wie die Gestaltung darauf ausgerichteter Unterstützungssysteme mit ihren Institutionen, Organisationen und Handlungskonzepten stets historisch gebunden und im Kontext des sozialen Wandels zu analysieren. Der Arbeitsbereich Sozialpädagogik an der Freien Universität Berlin befasst sich mit

  • der historischen, theoretischen und empirischen Analyse sozialer Probleme, gesellschaftlicher Ausgrenzungsprozesse und hierauf bezogener sozialer Unterstützungssysteme im Kontext des sozialen Wandels,

  • der Weiterentwicklung der Regelinstitutionen der Sozialen Arbeit und der sozialpädagogischen Professionalität auf der Grundlage empirischer Forschung sowie

  • theoretischen und konzeptionellen Grundlagen einer partizipativen, an Betroffenenaktivierung orientierten sozialpädagogischen Praxis, auch vor dem Hintergrund Ungleichheits- und Machtverhältnissen in der Sozialen Arbeit selbst.

Das Vertiefungsmodul bietet eine Vertiefung im Handlungsfeld der Kinder- und Jugendhilfe. Im Seminar wird der Frage nachgegangen, was es bedeutet, aus sozialpädagogischer Perspektive im Feld der Kinder- und Jugendhilfe zu entwickeln, zu leiten, zu evaluieren und zu forschen. Zur Einführung in die Thematik werden in einem Planspiel Dynamiken in sozialpädagogischen Organisationen im Kontext von Praxis- und Qualitätsentwicklung verdeutlicht. In der Seminargruppe werden auf der Grundlage des Planspiels Fragestellungen entwickelt und anhand von Beiträgen aus der Fachliteratur in Kleingruppen- und Plenumssettings bearbeitet.

Ein Beispiel für ein Forschungsprojekt aus diesem Bereich finden Sie hier.

Literaturempfehlungen:

Otto, H.-U. & Thiersch, H. (Hrsg.) (2005). Handbuch Sozialarbeit/Sozialpädagogik. München/ Basel: Ernst Reinhard Verlag.

Otto, H.-U./Thiersch, H./Treptow, R./Ziegler, H. (Hrsg.) (2015). Handbuch Soziale Arbeit. Grundlagen der Sozialarbeit und Sozialpädagogik. München/ Basel: Ernst Reinhard Verlag.

May, M. (2010). Aktuelle Theoriediskurse Sozialer Arbeit - Eine Einführung. Wiesbaden: Spinger VS Verlag für Sozialwissenschaften.

Thiersch, H., Grunwald, K., Köntgeter, S. (2012) Lebensweltorientierte Soziale Arbeit. In: Thole W. (Hrsg.). Grundriss Soziale Arbeit. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

Als Weiterbildung wird nach dem Deutschen Bildungsrat eine “Fortsetzung oder Wiederaufnahme organisierten Lernens nach Abschluss einer verschiedenartig ausgedehnten ersten Bildungsphase“ verstanden (1970).

Im Vertiefungsmodul werden aktuelle Forschungen zur Weiterbildung und Tätigkeitsfelder der Weiterbildung behandelt. Dabei wird bspw. auf politische, berufliche und wissenschaftliche Weiterbildung eingegangen. Anhand von Forschungsprojekten werden Herausforderung der empirischen Forschung – bspw. die Operationalisierung von Weiterbildung – behandelt. Praktische Fragen der Berufstätigkeit in der Weiterbildung – etwa die Bedarfsermittlung und Planung in der Weiterbildung – werden im Seminarkontext diskutiert. Exkursionen zu Weiterbildungseinrichtungen eröffnen die Übertragung theoretischen Wissens über Weiterbildung auf die Praxis.

Ein Beispiel für ein Forschungsprojekt aus diesem Bereich finden Sie hier.

Literaturempfehlungen:

Schrader, J. (2019): Lehren und Lernen in der Erwachsenen- und Weiterbildung. UTB.

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) (Hrsg.): Weiterbildungsverhalten in Deutschland 2020. Ergebnisse des Adult Education Survey. Bielefeld: wbv.