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Deutsche Philologie (B.A.)

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Linguistik

Wie funktioniert Sprache als System? Wie wird dieses System verwendet und was sind zentrale Fragestellungen der Sprachwissenschaft? Dieser Bereich des Bachelor-Studiums beschäftigt sich mit Fragen rund um die Struktur, die Funktionsweise und die Variabilität von Sprache. Es werden hier beispielsweise das Lautsystem, die Zusammensetzung von Wörtern, die Struktur von Sätzen und die Bedeutung von Wörtern und ganzen Äußerungen in den Blick genommen. Außerdem beschäftigt sich die Linguistik an der FU mit den verschiedenen Sprachentwicklungsstufen und Varietäten des Deutschen sowie dem Wandel von Sprache allgemein. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Betrachtung der Sprachproduktion, -verarbeitung und -funktion im menschlichen Gehirn.

Typische Fragen sind

  • Können Menschen Gefühle besser unterscheiden, wenn ihre Sprache verschiedene Wörter für diese hat?
  • Wieso spricht man Rad mit [t] und Räder mit [d] aus?
  • Warum löst es in der Regel Erstaunen aus, wenn man die Frage „Wissen sie, wieviel Uhr es ist?“ mit dem Wort „Ja“ beantwortet?
  • Warum heißt ein Pferdestall auch Pferdestall, wenn nur ein einziges Pferd darin steht? Was ist mit Kühestall?
  • Was bedeutet Gemüse-Döner? Und was Kinder-Döner?
  • Brauchen wir Sprache, um abstrakte Begriffe wie Schönheit und Gemütlichkeit zu bilden?
  • Warum gibt es im Deutschen so viele Pluralformen mit Umlaut?
  • Braucht, wer brauchen nicht mit zu gebraucht, brauchen gar nicht zu gebrauchen?
  • Welchen praktischen Nutzen haben linguistische Ansätze bei der Behandlung von Patient*innen mit organischen Sprachstörungen (Aphasien)?

Das Basismodul Sprachwissenschaft besteht aus zwei Grundkursen (A und B). Im Grundkurs A werden die verschiedenen Beschreibungsebenen der Sprachwissenschaft vermittelt. Im Fokus stehen dabei die Lautlehre (Phonetik/Phonologie), die Wortgrammatik (Morphologie), die Satzgrammatik (Syntax) und die Bedeutungslehre (Semantik). Durch kleinere Arbeitsaufträge lernen die Studierenden, die Basisbegriffe der deutschen Sprachwissenschaft anzuwenden und selbst sprachliche Phänomene zu analysieren. Grundkurs B bietet sowohl einen allgemeinen Einblick in zentrale sprachwissenschaftliche Fragestellungen als auch exemplarische Zugänge zur Sprache als Forschungsgegenstand so- wie Sprache im sozialen Kontext. Zudem konzentriert sich dieser Kurs anhand konkreter Arbeitsaufgaben auf die Vermittlung praktischer sprachwissenschaftlicher Analysefertigkeiten und Arbeitstechniken, insbesondere auf die empirische Methodenlehre, mittels derer zugleich die Modulinhalte geübt und vertieft werden können.

In der Aufbauphase können bereits Schwerpunkte im sprachwissenschaftlichen Studium gesetzt werden. Dabei sind in einem ersten Wahlpflichtbereich zwei Veranstaltungen aus drei verschiedenen Bereichen der Linguistik wählbar. In diesen Veranstaltungen können Studierende mehr über die Struktur von Sprache, deren Funktion oder den Wandel des Deutschen lernen.

Beispiele für Lehrveranstaltungen

  • Sprachstruktur
  • Sprachfunktion
  • Sprachwandel
  • Einführung in die Syntax
  • Einführung in die Neurolinguistik
  • Graphematik

 Wer sich in Sprachwissenschaft vertiefen möchte, kann weitere Aufbaumodule belegen, die aus je zwei Veranstaltungen bestehen. Hier werden einzelne Aspekte des Studienbereichs auf fortgeschrittenem Niveau behandelt. Die Teilnehmenden erheben, analysieren und interpretieren Sprachdaten und ordnen ihr Ergebnis in den wissenschaftlichen Kontext ein.

Beispiele für Lehrveranstaltungen

  • Deutsche Morphologie - synchron, diachron und typologisch
  • Empirische und quantitative Grammatik
  • Sprachtheorie und Sprachtherapie
  • Wandel und Variation im Gegenwartsdeutsch(en)
  • Gehirnmechanismen der Sprache
  • Deutsch außerhalb Deutschlands