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Sprache – Literatur – Kultur: Niederländisch (B.A.)

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Susanne Boy, Referentin in der Generaldelegation der Regierung Flanderns

Stellen Sie Ihren Beruf kurz vor. Wie sieht Ihr Berufsalltag aus (typische Tätigkeiten, Arbeitszeiten etc.)?

Die Generaldelegation Flanderns verfolgt das Ziel, die Beziehungen zwischen Flandern und der Bundesrepublik Deutschland und ihren Bundesländern auszubauen und zu vertiefen. Als Referentin in der diplomatischen Vertretung Flanderns unterstütze ich in erster Linie den Generaldelegierten Flanderns bei dieser Aufgabe. Ich erledige alltägliche Büroarbeiten, verfasse Danksagungen und Einladungen sowie Texte zu komplexeren Sachverhalten. Die Kompetenzen der Regierung Flanderns liegen unter anderem in den Bereichen Politik, Kultur, Bildung, Wissenschaft, Sport, Medien und Infrastruktur, wodurch unsere Arbeit stets abwechslungsreich ist. Die Organisation von Terminen, bilateralen Treffen, Lesungen und Empfängen gehört ebenfalls zu meinen Aufgaben.

In der Regel liegen die Arbeitszeiten zwischen 9 und 18.30 Uhr. Lesungen und andere Veranstaltungen liegen häufig in den Spätnachmittag-/Abendstunden oder auch am Wochenende.

Warum haben Sie sich seinerzeit für ein Studium der Niederländischen Philologie entschieden?

Durch persönliche Kontakte in den Niederlanden und Flandern war ich begierig, mehr über den niederländischsprachigen Kulturkreis zu erfahren und auch in die landeskundliche Thematik einzutauchen. Das Studium der Niederlandistik war ideal, um meine Interessen an Sprachen, Literatur und Landeskunde miteinander zu verknüpfen.

Wann haben Sie sich für Ihren aktuellen Beruf entschieden und haben sich Ihre Erwartungen daran erfüllt?

Eine ehemalige Kommilitonin der Niederlandistik hatte mir von dieser Stelle berichtet. Sie schien mir perfekt, um persönliche Interessen und Kompetenzen mit dem beim Studium erlernten Wissen zu kombinieren. Meine Erwartungen haben sich erfüllt.

Was ist Ihrer Meinung nach das Wichtigste, das Sie während des Studiums für Ihren aktuellen Beruf gelernt haben?

Das Studium der Niederlandistik hat mich insbesondere im Umgang mit Texten und Wissen im Allgemeinen geprägt. Ich habe gelernt, Fragestellungen sachkundig zu beantworten und mir Wissen schnell und gezielt anzueignen. Weiterhin hat mir das Studium einen Zugang zur niederländischsprachigen Kultur verschafft, der es erleichtert, mich zügig in die Thematiken meines Berufes einzuarbeiten.

Welche Zusatzqualifikationen sollte man schon während des Studiums erwerben, die für Ihren jetzigen Beruf nützlich oder essentiell sind?

Welche Zusatzqualifikationen sinnvoll sind, hängt vom Berufswunsch ab. Für die Arbeit als Referentin war es von Vorteil, dass ich bereits Praxiserfahrung in der Organisation und Durchführung von politischen, kulturellen und wirtschaftlich orientierten Veranstaltungen hatte, häufig im Kundenservice gearbeitet habe und auch Erfahrung mit diversen Computerprogrammen und dem Internet (Websiteaufbau, SEO) sammeln konnte.  

Gibt es etwas im Studium, das Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?

Während des Studiums hatten wir die Möglichkeit, Sprachkurse in Belgien und den Niederlanden zu besuchen oder an einem Landeskundekurs in Amsterdam teilzunehmen. Diese Möglichkeiten, wie auch die Lesungen von Gastdozent*innen und Autor*innen aus Belgien und den Niederlanden, habe ich als Sahnehäubchen meines Studiums erfahren. Es war jedes Mal spannend und bereichernd, mit den Schriftsteller*innen ins Gespräch zu kommen oder die Autoren unserer sekundären Literatur mit Fragen löchern zu können.

Das familiäre Miteinander und die intensive Betreuung während des Studiums habe ich sehr geschätzt.

Welchen Rat würden Sie Studienanfänger*innen geben, die später ebenfalls Ihren Beruf ausüben möchten?

In Berlin gibt es unzählige Möglichkeiten, an (auch kostenlosen) Lesungen und Veranstaltungen von Botschaften, Kulturinstituten oder Stiftungen teilzunehmen. Diese sind interessant und erweitern den Horizont. Außerdem verleihen sie dem oftmals theoretischen Studium etwas Greifbares. Im Rahmen der Lesungen und Vorträge ist es auch möglich, dass sich Student*innen bereits ein Netzwerk erschließen, das bei der Berufswahl hilfreich sein könnte.

Ein Praktikum in der Generaldelegation der Regierung Flanderns ist, in Absprache mit dem Generaldelegierten, fast jederzeit möglich und bereitet Student*innen auf meinen oder einen ähnlichen Beruf vor. Sie bekommen einen Einblick in unsere Arbeit, erwerben weitere Qualifikationen und lernen, ihre Stärken und Schwächen besser einzuschätzen.