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Byzantinistik als Nebenfach (Modulangebot)

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Über das Studium

Byzantinistik ist die wissenschaftliche Beschäftigung mit der Literatur, Sprache, Geschichte, Kunst und Kultur des oströmischen Reiches, also jenes Teils des Imperium Romanum, der 476 nicht unterging, sondern bis 1453, als die Hauptstadt Konstantinopel von den Osmanen erobert wurde, eine wechselvolle Geschichte erlebte. Dieser Teil des Römischen Reiches wird erst in neuerer Zeit als Byzanz oder Byzantinisches Reich bezeichnet. Die Vetreter*innen des byzantinischen Volks identifizierten sich nämlich durchgehend als Angehörige des römischen Reichs.

Das Studium der Byzantinistik gliedert sich in die Teilbereiche Byzantinische Geschichte inklusive der Kunstgeschichte und Archäologie, Byzantinische Literatur und Byzantinisches Griechisch.

Byzantinistik an der Freien Universität:

Die Byzantinistik an der Freien Universität Berlin vertritt ein selten verfolgtes Profil: die Beziehungen Byzanz' zum Nahen Osten von der Spätantike bis in die Frühe Neuzeit. Dies betrifft die Verhältnisse zum Islam, zum Judentum und zu den orientalischen Christen. 

Dazu gehört die Bibel im Spannungsfeld der Religionen, die byzantinische Historiographie und ihre jüdisch-hellenistischen Vorbilder, die Nachwirkungen auf das orientalische Christentum, die antijüdische Polemik der Kirchenväter sowie auch interkulturelle Übersetzungswissenschaft (etwa griechische Texte in hebräischer Schrift oder die Koranübersetzungen ins Griechische).

  • Interdisziplinär ausgerichtetes Lehrprojekt „Digitalisierung der Philologie – Das Corpus Coranicum Christianum“ unter Leitung des Wissenschaftlichen Mitarbeiters Manolis Ulbricht
  • Projekt unter der Leitung von Prof. Dr. Niehoff-Panagiotidis/ Prof. Dr. Daniel Lasker (Ben Gurion Universität, Israel) mit dem Titel „Editing Theology at a Crossroad: A Preliminary Edition of Judah Hadassi's Eshkol ha-kofer“
  • Prof. Dr. Diether R. Reinsch zusammen mit Ljuba H. Reinsch-Werner: Das Geschichtswerk des Dukas. Adnotierte Deutsche Übersetzung
  • Prof. Dr. Diether R. Reinsch zusammen mit Dieter Simon (Berlin, Rechtshistoriker auf dem Gebiet Byzantinisches Recht) und Lorena Atzeri (Mailand, Rechtshistorikerin auf dem Gebiet Römisches Recht: Die ,Peira‘ des Eustathios Rhomaios. Kritische Edition mit adnotierter deutscher Übersetzung
  • Einrichtung eines Museums für byzantinische Kunst in Agia Napa (Zypern) durch eine byzantinistisch, archäologisch und kunsthistorisch ausgerichtete Forschergruppe unter der Führung von Dr. Brigitta Schrade

Die Griechische Sprache ist am Institut für Griechische und Lateinische Sprache der Freien Universität in ihrer vollen historischen Breite vertreten. Altgriechisch, Byzantinisches Griechisch sowie Neugriechisch können hier studiert werden. Für das Studium der Byzantinistik bieten die Nachbardisziplinen Gräzistik und Neogräzistik eine wichtige Kombinationsmöglichkeit oder Ergänzung.

Die Philologische Bibliothek der Freien Universität besticht durch ihren umfangreichen Bücherbestand, ihre hervorragende Arbeitsumgebung und ihre langen Öffnungszeiten.

Die Fächervielfalt an der Freien Universität ermöglicht zahlreiche fachübergreifende Kooperationen. Die Byzantinistik arbeitet nicht nur mit den Nachbardisziplinen Gräzistik und Neogräzistik zusammen, sondern auch mit weiteren Fächern wie bespielsweise Alte Geschichte, Islamwissenschaft, Judaistik oder Katholische Theologie. Regelmäßig finden Lehrveranstaltungen statt, die die Byzantinistik gemeinsam mit Vertreter*innen anderer Fächer abhält.