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Soziologie - Europäische Gesellschaften (M.A.)

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Jessica Ordemann, wissenschaftliche Mitarbeiterin (Wissenschaft)

Bitte stellen Sie Ihren Beruf/Ihre derzeitige Tätigkeit kurz vor. Wie sieht Ihr Alltag aus (typische Arbeiten, Aufgaben, Arbeitszeiten etc.)?

Seit meinem MA-Abschluss bin ich wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Hamburg. Die Tätigkeit zeichnet sich vor allem durch die Vielfältigkeit der Aufgaben aus: die Vorbereitung eines Projektantrags inklusive Literaturrecherche und Ausarbeitung eines Forschungsdesigns, die Durchführung von Befragungen, das Verfassen von Projekttexten und die Auswertungen von Primär- und Sekundärdaten sind nur einige der Tätigkeiten, mit denen ich täglich konfrontiert werde. Hinzu kommt die wissenschaftliche Weiterqualifizierung in Form von Seminarbesuchen, dem Schreiben eigener Artikel und natürlich der Promotion. Berufliche Langweile ist jedenfalls für mich ein unbekanntes Konzept.

Warum haben Sie sich seinerzeit für das Masterstudium „Soziologie – Europäische Gesellschaften“ entschieden? Inwiefern konnten Sie mit dem Master an Ihr Bachelorstudium anknüpfen?

Ausschlaggebend waren für mich zwei Kriterien. Zum einem, dass es sich um einen forschungsbasierten Master handelt, der auch englischsprachige Kurse anbietet. Aus persönlichem Interesse hat mich zum anderen der Fokus auf Europa gereizt. Ich habe eine Zeitlang in den USA gelebt. Dort war der Blick immer auf die einzelnen europäischen Länder gerichtet und selten auf die Europäische Union als solche. Als „Europäerin“ hat mich diese transatlantische Außensicht fasziniert. Als ich sah, dass an der Freien Universität ein neuer Masterstudiengang zum Thema Europa gegründet wurde, wusste ich, dass ich dort mal studieren wollte.

Wie ist Ihre persönliche Einschätzung des Masterstudiengangs (Organisation von Studium und Lehre, Betreuung, Kooperationen des Instituts usw.)? 

Die Betreuung durch die Lehrenden des Instituts war exzellent. Durch mein Bachelorstudium hatte ich am Anfang des Studiums das Gefühl, kaum eine Theorie oder Konzept zu kennen, ganz zu schweigen davon, dass ich statistische Grundlagen hatte. Trotzdem wurden auch die einfachsten Fragen ernstgenommen und ausführlich beantwortet. Obwohl hohe Anforderungen an die Studenten gestellt wurden, handelte es sich nie um eine Einbahnstraße. Die Lehrenden standen immer mit Rat und Tat aber auch aufmunternd zur Seite.
Gleichzeitig standen die Studierenden in einem aktiven Austausch mit dem Lehrkörper über die Organisation des Studiengangs. Anregungen wurden diskutiert und wenn ich heute auf das Curriculum schaue, dann stelle ich fest, dass vieles auch übernommen wurde.

Wann bzw. warum haben Sie sich für Ihren aktuellen Beruf/Ihre aktuelle Tätigkeit entschieden und haben sich Ihre Erwartungen daran, ggf. aus Ihrer Zeit als Studierende erfüllt?

Hier muss ich das sinngemäße Zitat meines Masterbetreuers anführen, der meinte, er studiere im 40. Semester. Diese Verknüpfung von Passion und Beruf ist ein Grund, warum ich mich für die Arbeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin interessiert habe. Das Vertrauen meines heutigen Doktorvaters hat dazu geführt, dass ich trotz meines Alters den Schritt in die Wissenschaft gewagt habe.

Was ist Ihrer Meinung nach das Wichtigste, das Sie während des Studiums für Ihren aktuellen Beruf gelernt haben? Wovon profitieren Sie noch heute?

Am meisten profitiere ich noch heute von der soliden Theorie- und Methodenausbildung kombiniert mit der bereits erwähnten Passion auf höchstem wissenschaftlichem Niveau von Prof. Gerhards und seinen Mitarbeitern.

Welche Zusatzqualifikationen sollte man schon während des Studiums erwerben, die für Ihren jetzigen Beruf nützlich oder essentiell sind?

Wenn man nach dem Studium wissenschaftlich arbeiten möchte, dann ist „Wissenschaft probieren“ durch die Aufnahme von inhaltsnahen studentischen Hilfskraftstellen ratsam. Aber auch die selbstständige Arbeit mit STATA, SPSS oder MAXQDA ist hilfreich.

Gibt es etwas im Studium, das Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?

Die Aussage einer wissenschaftlichen Mitarbeiterin, nachdem ich als Gasthörerin einen Kurs belegt hatte und mit ihr die Hausarbeit besprach, dass ich mich natürlich für den Master bewerben würde! Diese Selbstverständlichkeit hat mich sehr beeindruckt.

Welchen Rat würden Sie StudienanfängerInnen geben, die später ebenfalls Ihren derzeitigen Beruf ausüben möchten?

Nicht auf die Regelsemesterzahl zu schauen, sondern eher darauf, dass man inhaltlich alles das lernt, was man sich als Ziel gesetzt hat. Das Wissen stellt den Werkzeugkasten eines wissenschaftlichen Mitarbeiters da, auf den dieser in seiner Arbeit später zurückgreifen kann.