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Pharmazie (Staatsexamen)

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Diabetes und Blutzuckermessung

Diabetes mellitus ist eine Erkrankung, bei der die Insulinsekretion und/oder die Insulinwirkung gestört ist und es dadurch zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel kommt. Dabei wird im Allgemeinen zwischen Diabetes mellitus Typ 1 und Diabetes mellitus Typ 2 unterschieden. Bei Diabetes mellitus Typ 1 liegt ein absoluter Insulinmangel als Folge einer autoimmun vermittelten Zerstörung der Insulin produzierenden Inselzellen der Bauchspeicheldrüse vor. Beim Diabetes mellitus Typ 2 spricht man von einem relativen Insulinmangel. Dabei wird entweder nicht ausreichend Insulin vom Körper produziert oder die Wirkung des Insulins ist beeinträchtigt. Es wird geschätzt, dass etwa fünf bis acht Prozent der deutschen Bevölkerung an Diabetes mellitus erkrankt sind, davon ca. 90 Prozent an Diabetes mellitus Typ 2. Damit gehört Diabetes mellitus zu den sogenannten Volkskrankheiten, weswegen es in der Apotheke sehr wichtig ist betroffene Patienten kompetent hinsichtlich der richtigen Arzneimitteleinnahme, Interpretation der gemessenen Blutzucker-Werte, Ernährung, Sport und Bewegung sowie Körperpflege (insbesondere Beine und Füße) beraten zu können.

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Das Funktionsprinzip der meisten Blutzuckermessgeräte beruht auf einer amperometrischen Messung.

Das Funktionsprinzip der meisten erhältlichen Blutzuckermessgeräte beruht darauf, dass elektrochemische Prozesse, die bei der Reaktion von Glukose mit den Enzymen Glukosedehydrogenase bzw. Glucoseoxidase ablaufen, gemessen werden. Im Fall der Glucoseoxidase wird Glukose durch dieses Enzym zu Gluconolacton oxidiert, wobei ebenfalls Wasserstoffperoxid entsteht, das daraufhin an einer Elektrode oxidiert wird. Dadurch entsteht Sauerstoff (O2) und es werden Elektronen freigesetzt, die für einen Stromfluss sorgen. Die gemessene Stromstärke ist dabei proportional zur Glukosekonzentration.

Zur Vollständigkeit sei es hier erwähnt, dass es außerdem Blutzuckermessgeräte gibt, die auf einem dynamisch-elektrochemischen sowie auf einem fotometrischen Messprinzip basieren.

Das Funktionsprinzip der meisten Blutzuckermessgeräte beruht auf der hygroskopischen Eigenschaft des Zuckers.

Zucker ist zwar hygroskopisch, aber das hat mit dem Funktionsprinzip der Blutzuckermessgeräte nichts zu tun. Die hygroskopische Eigenschaft des Zuckers wird u.a. bei der Wundheilung mit medizinischem Honig ausgenutzt, der den Bakterien das Wasser entzieht und somit antibakteriell wirkt.

Für die Durchführung der Blutzucker-Messung genügt lediglich ein Blutzuckermessgerät.

Um eine Messung ordentlich durchführen zu können, werden außerdem Desinfektionsmittel, Stechhilfen sowie Teststreifen benötigt.

Typ-1-Diabetiker sollten immer etwas Traubenzucker oder andere schnell wirkende Kohlenhydrate für den Notfall mit sich führen.

Auch ein zu niedriger Blutzuckerspiegel (Hypoglykämie) kann sehr gefährlich und sogar akut lebensbedrohlich sein. Eine Hypoglykämie kann nach dem Spritzen von Insulin auftreten, wenn zu viel Glukose aus dem Blut in die Zellen aufgenommen wird. Den raschen Abfall des Blutzuckerspiegels kann der Körper nicht mehr kompensieren und es kann zum Koma kommen. Daher sollte sofort nachdem eine Hypoglykämie festgestellt wurde der Blutzuckerspiegel angehoben werden. Traubenzucker und andere schnell wirkende Kohlenhydrate sind dafür gut geeignet und für Typ-1-Diabetiker daher unabdingbar.

Weil Typ-1-Diabetiker gut mit Insulin und anderen Arzneimitteln eingestellt sind, brauchen sie nur einmal täglich ihren Blutzucker-Wert zu kontrollieren.

Typ-1-Diabetiker sollten nicht nur mehrmals täglich zu festgelegten Uhrzeiten ihren Blutzucker-Wert kontrollieren, sondern auch nach jeder Mahlzeit, um ggf. den Insulinbedarf anpassen zu können.

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