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Japanstudien (B.A.)

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Kathleen Kalms, Localisation Specialist in London

Stellen Sie Ihren Beruf kurz vor? Skizzieren Sie Ihren Berufsalltag (typische Tätigkeiten, Arbeitszeiten etc.)? 

Ich arbeite in London als Localisation Specialist in einer Videospielfirma. Der Großteil der Arbeit besteht aus dem Übersetzen der Spiele selbst, aber wir übersetzen auch alles Drumherum, wie Bedienungsanleitungen, Lösungsbücher, Webseiten und Pressemitteilungen.
Die normalen Arbeitszeiten sind von 9/10:30 Uhr – 17/18:30 Uhr, aber je nach Stand des Projekts sind auch mal Überstunden oder Wochenendarbeit notwendig.

Warum haben Sie sich seinerzeit für ein Japan-Studium entschieden?

Ich habe als Jugendliche angefangen, mich für Japan und die japanische Pop-Kultur zu interessieren und mich deswegen später für ein Japanologie-Studium entschieden.

Wann haben Sie sich für Ihren aktuellen Beruf entschieden und haben sich Ihre Erwartungen daran, ggf. aus Ihrer Zeit als Studierender erfüllt? 

Da ich selbst in meiner Freizeit immer gern Videospiele gespielt habe, hatte ich zwar „Videospieleübersetzerin“ immer als Traumjob im Hinterkopf, aber ich habe nie aktiv darauf hingearbeitet, weil ich die Umsetzung für unrealistisch gehalten habe und lieber etwas „Ordentliches“ machen wollte. Ich bin schließlich als Quereinsteiger in den Beruf gekommen, nachdem ich zuvor in der Botschaft von Japan gearbeitet hatte.
Meine Arbeit macht mir sehr viel Spaß und ist größtenteils so, wie ich es mir vorgestellt habe. Aber wie bei jedem anderen Beruf auch, gibt es natürlich auch „Schattenseiten“, z. B. Übersetzen unter ständigem Zeitdruck und Einschränkungen beim Übersetzen, weil Altersfreigaben berücksichtigt werden müssen.

Was ist Ihrer Meinung nach das Wichtigste, das Sie während des Studiums für Ihren aktuellen Beruf gelernt haben? Was hat gefehlt? 

Am Hilfreichsten für meinen Job war natürlich der Erwerb der Sprachkenntnisse, aber ich stelle immer wieder fest, dass alle möglichen Aspekte aus dem Studium als Hintergrundwissen für meine Arbeit sehr nützlich sind (z. B. Kenntnisse zur japanischen Geschichte, Unternehmenskultur und Bräuche)

Welche Zusatzqualifikationen sollte man schon während des Studiums erwerben, die für Ihren jetzigen Berufszweig nützlich oder essentiell sind? 

Wie man an mir sieht, kann man es auch als Quereinsteiger in den Beruf schaffen, aber eine Ausbildung zum Übersetzer und/oder Berufserfahrung als Übersetzer (z. B. als freier Übersetzer von Mangas) sind auf jeden Fall nützlich.

Gibt es etwas im Studium, das Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist? 

Das Auslandssemester in Tokyo.

Welchen Rat würden Sie Studienanfängerinnen und Studienanfängern geben, die später ebenfalls Ihren Beruf ausüben möchten? 

Durch Nebenjobs (nachweisbare) Erfahrung als Übersetzer sammeln. Da Festanstellungen in diesem Bereich jedoch eher selten sind, ist es ratsam, sich auch in anderen Bereichen zu qualifizieren.