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Mathematik
Im Fach Mathematik erwerben die Studierenden einen Überblick über die neuen Konzepte des Mathematikunterrichts sowie grundlegende fachdidaktische Strukturierungsansätze und Positionen zum Mathematikunterricht an der Grundschule.
In den verschiedenen Veranstaltungen werden die theoretischen Grundlagen der Gestaltungsmöglichkeiten von Lehr-Lernprozessen im Fach Mathematik erarbeitet.
Mathematikunterricht wird in Lehrer- und Schülertätigkeiten bzw. Unterrichtsszenarien konkretisiert und steht unter den Gesichtspunkten der Vielfalt von Repräsentationen sowie Visualisierungen durch Aufgaben, Texten, Lehrmaterialien als auch methodischen Arrangements.
Aspekte der Bedeutungskonstruktion durch Erklären, Begründen und Verallgemeinerung werden betont, ebenso wie die Funktion von Sprache und Kommunikation im Unterricht.
Es werden tiefere Einblicke in curriculare Konzeptionen des Mathematikunterrichts (u. a. entdeckendes Lernen und Problemlösen) sowie didaktische Prinzipien (u. a. Differenzieren und Leistungsbeurteilung) vermittelt und beispielhafte Konkretisierungen für den Unterricht erarbeitet. Die Studierenden setzen sich mit grundlegenden und aktuellen Forschungsfragen auseinander.
Modulname |
Lehrverantsaltung |
Prüfungsform |
Einführung in das Fach Mathematik in der Grundschule (10 LP) |
Vorlesung | Referat (15 min) mit Ausarbeitung (2000 Wörter) oder Hausarbeit (3000 Wörter) oder mündl. Prüfung (20 min.) |
Seminar | ||
Mathematisches Professionswissen für das Lehramt an Grundschulen I |
Vorlesung I | Klausur (120 min) oder mündl. Prüfung (30 min) oder schriftliche Ausarbeitung (15 Seiten) |
Übung I | ||
Vorlesung II | ||
Übung II | ||
Mathematisches Professionswissen für das Lehramt an Grundschulen II |
Vorlesung | keine Prüfung |
Übung | ||
Mathematik und Mathematikunterricht als Erfahrung und Konstruktion |
Seminar I | Referat (15 min) mit Ausarbeitung (2000 Wörter) oder Hausarbeit (3000 Wörter) oder mündl. Prüfung (20 min.) |
Seminar II | ||
Seminar | ||
Mathematikunterricht in der Forschung (5 LP) | Vorlesung | Schriftliche Ausarbeitung (3000 Wörter); nicht differenziert bewertet |
Bachelorarbeit (10 LP) Die Bachelorarbeit kann in einem Studienfach oder im Vertiefungsfach oder in lehramtsbezogener Berufswissenschaft (LBW) geschrieben werden (außer Sonderpädagogik/Musik/Kunst ist das Vertiefungsfach, dann kann die Bachelorarbeit nur im Vertiefungsfach geschrieben werden) |
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Wenn Mathematik als Vertiefungsfach gewählt wurde, muss eines der folgenden Vertiefungsmodule zusätzlich absolviert werden: | ||
Lineare Algebra I - Vertiefung Grundschullehramt (5 LP) |
Vorlesung | Klausur (60 min) oder
mündl. Prüfung (ca. 15 min) |
Übung | ||
Analysis I - Vertiefung Grundschullehramt (5 LP) | Vorlesung | Klausur (60 min) oder mündl. Prüfung (ca. 15 min) |
Übung | ||
Mathematik entdecken I - Vertiefung Grundschullehramt (5LP) | Vorlesung | Klausur (60 min) oder mündl. Prüfung (ca. 15 min) |
Übung | ||
Computerorientierte Mathematik I (5 LP) | Vorlesung | Klausur (60 min) oder mündl. Prüfung (ca. 15 min) |
Übung | ||
Mathematisches Panorama (5 LP) | Grundkurs |
Mündl. Prüfung (ca. 20 Minuten) oder schriftl. Ausarbeitung |
Übung |
Im eigens für das Grundschullehramt konzipierten Mathematischen Professionswissen erwerben Studierende ihr fachliches Fundament für den Mathematikunterricht, insbesondere zu Grundlagen der Arithmetik (einschließlich der Kombinatorik) und Geometrie, aber auch zu ausgewählten Themen der Stochastik und Graphentheorie. Dabei erweitern sie ihre mathematischen Kompetenzen. Wichtig ist es den Schritt vom "Rechnen" (algorithmische Verfahren) hin zum "Verstehen" (Strukturen verwenden, um Probleme zu lösen) zu machen und den eigenen Lernprozess dabei zu reflektieren. Zusammenhänge innerhalb der mathematischen Inhalte und Methoden stehen daher im Mittelpunkt, so dass die Studierenden, nun als Erwachsene, ein vertieftes Verständnis entwickeln können. Da das Begründen einen zentralen Aspekt der Mathematik bildet, legen wir besonderen Wert auf beispielgebundene Beweisstrategien, die später auch in der Unterrichtspraxis genutzt werden können. Dabei ist die sichere Verwendung der Fachsprache für die präzise Kommunikation über die mathematischen Inhalte ein wichtiges Hilfsmittel, welches von den Studierenden geübt wird. Besondere Unterstützung gibt es durch wöchentliche Tutorien in Kleingruppen und korrigierte Aufgaben. Es wird regelmäßig auch auf naheliegende mathematikdidaktische und praxisrelevante Fragen eingegangen.
- Soziale Konstitution der Bedeutung mathematischer Begriffe und ihrer Verwendung
- Konzeptionen (entdeckendes Lernen im Mathematikunterricht, Problemorientierung, Kontextaufgaben)und Prinzipien des Mathematikunterrichts
- Analyse, Planung und Gestaltung von Mathematikunterricht
- Schülertätigkeiten und spezifische Arbeits- und Evaluationsformen
- Argumentieren, Begründen, Verallgemeinern
- Rolle von Symbolisierungssystemen
- Historischer Wandel der Konzeption und Bedeutung der Schulmathematik
- Übergang vom fachübergreifenden zum mathematischen Fachunterricht (Alltagswissen und Mathematik; Mathematik im Kontext und systematische Strukturen; Allgemeinbildung und Spezialisierung in Mathematik)
- Mathematisierungen und sozialer Gebrauch von Mathematik
- Kulturspezifische Ausprägungen von Mathematik
- Muster und Strukturen erkennen und beschreiben
- begründeter Umgang mit mathematischen Darstellungen
- Begriffsbildung und Bildungssprache
- gemeinsam Mathematik machen und darüber reflektieren