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Politikwissenschaft – Affaires Internationales/Affaires Européennes (M.A.)

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Studium am OSI

Das Studium am OSI gliedert sich in den Einführungsbereich, den Vertiefungsbereich und die Masterarbeit.

Der Vertiefungsbereich besteht aus drei Themenfeldern (Theorie und Grundlagen der Politikwissenschaft, Analyse und Vergleich, Internationale Beziehungen), aus denen jeweils ein Modul (bestehend aus zwei Lehrveranstaltungen) gewählt und absolviert werden muss:

Bsp.: Einführung und Grundlagen der deutschen und französischen Politik (10 LP)

Jedes Modul besteht aus zwei Lehrveranstaltungen.

  1. Das Methodenseminar beschäftigt sich mit der Erarbeitung einer politikwissenschaftlichen Fragestellung und des politikwissenschaftlichen Forschungsdesigns. Den Studierenden sollen die notwendigen Kompetenzen vermittelt werden, um unter Berücksichtigung aller formalen und inhaltlichen Voraussetzungen in den politikwissenschaftlichen Diskurs einzutreten. Die methodischen Besonderheiten des politikwissenschaftlichen Studiums in Deutschland und Frankreich werden thematisiert.
  2. Neben dem Methodenseminar wird ein Seminar zu unterschiedlichen Themen der deutsch-französischen Komparatistik und der bilateralen Beziehungen im Kontext der europäischen Integration angeboten. Die Studierenden sollen fundierte Kenntnisse der Politik in Deutschland und Frankreich erlernen und sie sollen Strukturen, Akteure und Prozesse des deutsch-französischen Bilateralismus in Europa am Beispiel aktueller Themenfelder analysieren können.

Typische Fragestellungen:

  • Wie unterscheiden sich die methodischen Herangehensweisen des akademischen Arbeitens an der Freien Universität und an Sciences Po und wie lassen sich die beiden Herangehensweisen vereinen?
  • Wie ist der deutsch-französische Bilateralismus im aktuellen europäischen Kontext zu bewerten - besitzt das „Tandem“ in Europa Führungskraft und hat es Gestaltungsmacht? Wenn ja, auf welchen Politikfeldern?

Beispiele für Lehrveranstaltungen:

  • Methodenseminar: Methoden des politikwissenschaftlichen Arbeitens
  • Seminar: Deutsch-französischer Bilateralismus unter besonderer Berücksichtigung der Flüchtlingspolitik
  • Seminar: Integration, Desintegration und differenzierte Integration der Europäischen Union
  • Seminar: Deutschland und Frankreich in der europäischen Sicherheitspolitik

Modul Politische Philosophie und Ideengeschichte (10 LP)

In Zentrum dieses Moduls steht die Analyse von Entwicklungslinien, Kontinuitäten und Diskontinuitäten politischen Denkens über die Gesellschaft. Studierende sollen dazu befähigt werden, die Geschichte politischer Ideen für die Entwicklung eigener Forschungsfragen zu nutzen. Das Modul soll Studierenden das Rüstzeug geben, um politische Programme, Ordnungen und Prozesse auf dem aktuellen Stand der Forschung grundbegrifflich zu durchdringen und prinzipiengeleitet einzuordnen.

Typische Fragestellungen:

  • Inwiefern spielt Gender eine Rolle in der politischen Theoriebildung?
  • Wie hat sich der Begriff der Demokratie über die letzten Jahrhunderte verändert?

Beispiele für Lehrveranstaltungen:

  • Seminar: Feminist Thought in Political Science
  • Seminar: Revolution: Politische Theorie - Politisches Denken - Politische Geschichte
  • Seminar: Paradigmen, Turns und Moden: Fortschritt und Überproduktion in den Sozialwissenschaften

Modul Konstitution politischer Ordnungen (10 LP)

Das Modul Konstitution politischer Ordnungen stellt vor allem die Entwicklungslinien politischer Ordnungsvorstellungen und Fragen der Verfassung und der Um- und Neubildung politischer Ordnungen und Deutungsmuster in den Mittelpunkt der Analyse. Dazu werden rechtsphilosophische und verfassungsrechtliche Fragen mit politiktheoretischen und ideengeschichtlichen Zugängen kombiniert.

Typische Fragestellungen:

  • Inwiefern sind aktuelle politische Ordnungsvorstellungen historisch bedingt und verwurzelt?
  • Was sind Kriterien einer guten Ordnung?

Beispiele für Lehrveranstaltungen:

  • Seminar: Neuere Literatur zur Theorie der Politik, des Rechts und der Gesellschaft
  • Seminar: Aktuelle Gesellschaftskritik nach Foucault
  • Seminar: Geheimdienst und Verfassungsschutz in der Demokratie

Modul Politische Systeme (10 LP)

Im Mittelpunkt dieses Moduls steht die Untersuchung unterschiedlicher Dimensionen politischer Systeme. Zentral geht es hier um Strukturen, Funktionsweisen und Politikinhalte von politischen Institutionen und Verfahren der Willensbildung. Anhand konkreter Beispiele sollen theoretische Konzepte (Policy-Theorien, Theorien des Regierens und Entscheidens, Institutionentheorien und Partizipationstheorien, etc.) vermittelt werden. Somit sollen Studierende mit quantitativen und qualitativen Methoden dazu in die Lage versetzt werden, politische Systeme wie die BRD oder die EU zu analysieren.

Typische Fragestellungen:

  • Wie beeinflussen politische Institutionen wie Regierungs-, Wahl- und Parteiensysteme die nationale Gesetzgebung?
  • Welches sind die institutionellen Voraussetzungen einer erfolgreichen Minderheitenpolitik?

Beispiele für Lehrveranstaltungen:

  • Seminar: Empirische Verwaltungsforschung im internationalen Vergleich
  • Seminar: Wissen und Expertise in Politik und Verwaltung
  • Seminar: Föderalismus in Demokratien und Autokratien
  • Seminar: Inclusion and Diversity Politics in Institutional Contexts

Modul Vergleichende und Regionale Politikanalyse (10 LP)

Dieses Modul vermittelt Kernkompetenzen der Analyse politisch-gesellschaftlicher Strukturen und Prozesse einzelner Weltregionen (Afrika, Asien, Osteuropa, Lateinamerika etc.) und regionaler Zusammenschlüsse (EU, MERCOSUR, ASEAN etc.). Im inhaltlichen Vordergrund stehen Fragen über die ökonomischen, soziokulturellen und politischen Strukturen und Prozesse in Weltregionen, Fragen regionaler Zusammenschlüsse und Transfers und kulturelle Übersetzungsprozesse. Die Studierenden werden mit zentralen Debatten der vergleichenden und Regionalforschung bekanntgemacht und sie erwerben umfassende Kenntnisse komparativer Methoden zur Analyse der Entstehung von Politikentscheidungen sowie deren Umsetzung und Wirkung in ausgewählten Politikfeldern.

Typische Fragestellungen:

  • Was erklärt die unterschiedlichen sozioökonomischen und politischen Entwicklungen, die ehemalige Ostblockstaaten nach 1989 genommen haben?
  • Inwiefern kann die EU als ein internationales Modell regionaler Integration angesehen werden?
  • Welche Faktoren begünstigen und behindern einen europäischen Mindestlohn?

Beispiele für Lehrveranstaltungen:

  • Seminar: Vergleichende und regionale Politikanalyse: Arbeit. Eine vergleichende und historische Analyse
  • Seminar: Eine Zukunft für die Alterssicherung? Rentenpolitik im europäischen Vergleich
  • Seminar: Introduction into Postcolonial Theory and Critique
  • Seminar: Jugend im Nahen Osten: Politik, Transformation und Revolution
  • Seminar: Critical Perspectives on Urban Conflicts in the African Continent
  • Seminar: Osteuropa im Wandel: Theoretische Ansätze

Modul Globales Regieren (10 LP)

Dieses Modul befasst sich mit zentralen aktuellen Problemen der internationalen Beziehungen. Dabei stehen Fragen globalen Regierens und der kooperativen Bearbeitung globaler Konflikte und Probleme im Vordergrund; behandelt werden Interaktionen staatlicher und nichtstaatlicher Akteure in verschiedenen Staaten und Gesellschaften und unter Berücksichtigung der vielfältigen Formen kultureller, sozioökonomischer und geschlechtsspezifischer Differenzen. Das Modul befasst sich systematisch mit theoretischen Denkschulen der internationalen Beziehungen und es nimmt zentrale Herausforderungen der Kooperation und internationaler Institutionen, sowie ausgewählte Politikfelder wie internationale Sicherheitspolitik, Friedens- und Konfliktforschung, und vergleichende Außenpolitik in den Blick.

Typische Fragestellungen:

  • Diffundieren restriktive Flüchtlingspolitiken zwischen westlichen Staaten?
  • Gibt es innerhalb internationaler Institutionen Sozialisierungseffekte? Können internationale Organisationen lernen?

Beispiele für Lehrveranstaltungen:

  • Seminar: Entwicklungspolitik in China
  • Seminar: Governance of Infrastructure in China
  • Seminar: Theories of International Cooperation
  • Seminar: EU-Foreign Policy in Action: EU ambitions and practices in conflict management
  • Seminar: The Coming Anarchy? Global Orders, Rising and Descending Powers, Polarities and Traps
  • Seminar: Entwicklungspolitik als Geopolitik: Der lange Schatten der Modernisierungstheorie vom Kalten Krieg bis zum Globalen Krieg gegen den Terror

Modul Internationale Wirtschaft und regionale Integration (10 LP)

In diesem Modul werden politökonomische Problembereiche der Internationalen Beziehungen und Fragen der regionalen Kooperation und Integration theoretisch, methodisch und empirisch vertieft. Wirtschaftliche Dynamiken in den Feldern des globalen Handels, globaler Finanzen und Produktion werden empirisch aufgearbeitet und diesbezügliche Steuerungsbestrebungen von Staaten, zwischenstaatlichen Organisationen, nichtstaatlichen Akteuren sowie Nichtregierungsorganisationen analysiert. Im Bereich der regionalen Integration werden verschiedene theoretische, methodische und empirische Perspektiven und Problembereiche der Analyse der Europäischen Integration und des Regierens im Europäischen Mehrebenensystem vermittelt.

Typische Fragestellungen:

  • Wie wird in der EU geistiges Eigentum reguliert?
  • Welchen Zusammenhang gibt es zwischen Freihandelsabkommen und Sozial- und Arbeitsstandards?
  • Welche Governance der globalen Finanzströme gibt es?

Beispiele für Lehrveranstaltungen:

  • Seminar: Researching the European Union
  • Seminar: Migrationspolitik in ASEAN und in der EU
  • Seminar: Politische Ökonomie des Welthandels
  • Seminar: Europas gegenwärtige Wirtschaftskrisen: Eine politökonomische Analyse der Euro- und Staatsschuldenkrisen

Masterarbeit mit begleitendem Kolloquium (20 LP)

Das Studium wird mit dem Verfassen der Masterarbeit abgeschlossen.

Die Masterarbeit wird während des letzten Semesters verfasst. Sie soll zeigen, dass die Studentin oder der Student in der Lage ist, eine Fragestellung aus dem Gebiet der Politikwissenschaft auf fortgeschrittenem wissenschaftlichen Niveau selbstständig zu bearbeiten und die Ergebnisse angemessen schriftlich und mündlich darzustellen, wissenschaftlich einzuordnen und zu dokumentieren. Der Umfang der Masterarbeit soll etwa 15 000 Wörter umfassen. Die Masterarbeit kann in deutscher oder englischer und ggf. in französischer Sprache abgefasst werden.

Abschlusskolloquium:

Laut Studien- und Prüfungsordnung wird die Masterarbeit von einem obligatorischen wissenschaftlichen Kolloquium begleitet, in dem die Thesen und Arbeitsfortschritte präsentiert und unter Anleitung durch die Betreuerinnen und Betreuer reflektiert werden.

Beispiele für Lehrveranstaltungen:

  • Kolloquium Methoden: Untersuchungsdesigns, Datenerhebung, Datenanalyse
    EU und IB
  • Kolloquium zur politischen Soziologie
  • Politische Philosophie und Theorie