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Islamwissenschaft (M.A.)

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Iskandar Abdalla, Doktorand an der Berlin Graduate School Muslim Cultures and Societies (BGSMCS)

Stellen Sie Ihren Beruf kurz vor: Wie sieht Ihr Berufsalltag aus (typische Tätigkeiten, Arbeitszeiten etc.)?

Ein klassischer “Beruf” ist das nicht. Außer wenn man es im Sinne Max Webers betrachtet und den “Beruf” der Wissenschaft als “Berufung” versteht. Promovieren soll aber tatsächlich so was wie ein Hauptberuf werden. Selbstdisziplinierung ist dabei das Schlüsselwort. Man soll sich selbst Ziele setzen, feste Arbeitszeiten auferlegen und den beruflichen Tagesablauf zwischen forschen, lesen und schreiben aufteilen. 

Wann haben Sie sich für Ihren aktuellen Beruf entschieden und haben sich Ihre Erwartungen daran, ggf. aus Ihrer Zeit als Studierende/r erfüllt?

Das Studium hat mir meistens Spaß gemacht. Schon nach Ende meines BA habe ich mir gedacht, mir würde eine akademische Karriere gut gefallen. Einige meiner ProfessorInnen waren mir in dieser Hinsicht eine Inspiration und ermutigten mich den Weg der Wissenschaft einzuschlagen. Ob sich meine Erwartungen daran erfüllt haben oder erfüllen werden, lässt sich noch nicht sagen. 

Was ist Ihrer Meinung nach das Wichtigste, das Sie während des Studiums für Ihren aktuellen Beruf gelernt haben?

Eine Promotion ist eine weitere Vertiefung dessen, was im Studium an Wissen, analytischen Werkzeugen und theoretischen Zugängen erworben wurde. Ich denke meine Forschungsinteressen und Denkrichtungen haben sich mehr oder weniger während des Masterstudiums entwickelt. 

Welche Zusatzqualifikationen sollte man schon während des Studiums erwerben, die für Ihren jetzigen Beruf nützlich oder essentiell sind?

Unbedingt viel lesen, und zwar über das Studium hinaus. Wenn man eine wissenschaftliche Betätigung anstrebt, dann soll man auch zumindest eine Grundidee über Forschungsinhalte und -methoden aus verwandten Disziplinen der Islamwissenschaft haben. 

Gibt es etwas im Studium, das Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?

Die Theorie- und Methodenseminare von Prof. Schirin Amir Moazami im ersten Mastersemester. Die Texte des Seminars waren manchmal sehr lang und schwierig, inspirierten jedoch zu einer vertiefenden Auseinandersetzung mit deren Inhalten. Die Texte und die spannenden Diskussionen, die wir dazu führten, waren für mich Augenöffner für Dinge und Perspektiven, die mich bist jetzt in meiner Arbeit begleiten. 

Welchen Rat würden Sie Masterstudierenden geben, die später ebenfalls Ihren Beruf ausüben möchten?

Für eine Promotion ist es wichtig von Anfang an eine Arbeitsstruktur festzulegen. Die kann sich natürlich später ändern und an die Gegebenheiten des Forschungsprozesses angepasst werden, aber strukturiert zu arbeiten ist das A und O einer Promotion.

Gleichzeitig ist eine gewisse Flexibilität bezüglich der Forschungspläne sehr wichtig. Am Anfang einer Promotion denkt man oft groß und nimmt sich ziemlich viel vor. Als würde man das beste Buch aller Zeiten schreiben. Doch die Realität sieht anders aus. Äußere Bedingungen, Zeitdruck, die finanzielle Situation und die Umstände der Forschung selber spielen eine entscheidende Rolle.