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Geographische Umweltforschung (M.Sc.)

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Carsten Wirtz, Geschäftsführer der terra4 GmbH (Vertrieb wissenschaftlicher Messgeräte)

Stellen Sie Ihren Beruf kurz vor? Wie sieht Ihr Berufsalltag aus (typische Tätigkeiten, Arbeitszeiten etc.)?

Ich bin selbständig und vertrete in Deutschland vier ausländische Firmen (aus Norwegen, Frankreich, USA, Kanada), die Messgeräte vorwiegend zur Erfassung physikochemischer und hydraulischer Parameter in stehenden und fließenden Gewässern sowie in Ozeanen anbieten. Meine Tätigkeit umfasst Öffentlichkeitsarbeit und Werbung im Internet, Anzeigen in Fachzeitschriften, Vertretung auf Fachmessen, Reisen zu Treffen mit potentiellen Kunden und Geräte-Vorführungen (bei Behörden, Instituten, Ingenieurbüros) sowie After-Sales-Support. Vereinzelt werden im Auftrag auch eigene Messungen durchgeführt oder Messegerätetechnik vermietet. Ca. 50 Wochenstunden. Manchmal auch wesentlich mehr.

Warum haben Sie sich seinerzeit für ein Studium der Geographischen Wissenschaften entschieden?

Interesse für Zusammenhänge natürlicher und anthropogener Prozesse mit Schwerpunkt umweltrelevanter Aktivitäten. Erkenntnisse zu Wechselwirkungen, die bei Spezialisierungen oft übersehen werden, sowie interdisziplinärer Austausch waren eine besondere Motivation. Zudem war ich oft auf Reisen und wollte Länder und Landschaften verstehen.

Wann haben Sie sich für Ihren aktuellen Beruf entschieden und haben sich Ihre Erwartungen daran, ggf. aus Ihrer Zeit als Studierender erfüllt?

Die Vertretung von Firmen hat sich nach der Promotion ergeben bzw. wurde an mich herangetragen, da ich die Geräte der norwegischen Firma Nortek zur Erfassung von Strömungen in Gewässern als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der FU eingesetzt habe. Die Tätigkeit hat sich dann auf weitere Firmen ausgeweitet. Ich bin zufrieden und es macht Spaß, auch wenn ich das nicht geplant und vorher gesehen habe.

Was ist Ihrer Meinung nach das Wichtigste, das Sie während des Studiums für Ihren aktuellen Beruf gelernt haben?

Feldarbeit und die Verwendung elektronischer Messgeräte unter schwierigen Bedingungen im Gelände (bspw. auf Flüssen und großen Gewässern). Übung im Halten von Präsentationen.

Welche Zusatzqualifikationen sollte man schon während des Studiums erwerben, die für Ihren jetzigen Beruf nützlich oder essentiell sind?

Ich halte eine technische Zusatzausbildung oder praktische Erfahrungen auf dem Gebiet und/oder IT-Kenntnisse (GIS, Fernerkundung) für sinnvoll, da der Wirkungskreis enorm erweitert wird und die Chancen steigen Themen zu bearbeiten, die einem wichtig sind. Fremdsprachenkenntnisse sind ebenfalls ausgesprochen hilfreich. Alles wichtige Werkzeuge für Geographen.

Gibt es etwas im Studium, das Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?

Erfahrungen während 2 großer Exkursionen nach Mexiko und USA 1989 und 1990 und anschließende Aufenthalte u.a. für meine Diplomarbeit. Geländepraktika ebenfalls.

Welchen Rat würden Sie StudienanfängerInnen geben, die später ebenfalls Ihren Beruf ausüben möchten?

Nehmt während des Bachelorstudiengangs möglichst viel mit. Während des Masterstudiengangs auf einem Gebiet richtig gut werden ohne den Rest zu vernachlässigen. Einen Bereich sehr gut zu beherrschen, hat große Auswirkungen auf das Selbstbewusstsein. Sucht Kontakt zu Firmen und Instituten außerhalb der Uni (Praktika, Tätigkeiten als studentische Hilfskräfte).