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Magnus John, wissenschaftlicher Mitarbeiter
Stellen Sie Ihren Beruf kurz vor! Wie sieht Ihr Berufsalltag aus (typische Tätigkeiten, Arbeitszeiten etc.)?
Ich arbeite als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung in einem Programm, welches vom BMBF gefördert wird. Im Projekt Kommunales Bildungsmonitoring beraten wir deutschlandweit Kommunen prozessbegleitend zur Implementierung eines kommunalen Bildungsmonitorings. Man könnte daher auch von wissenschaftlicher Politikberatung sprechen. Die Arbeit erfordert viel Arbeit am Schreibtisch im Büro, um Artikel oder Handreichungen oder sonstige Veröffentlichungen zu schreiben und Feedback zu geben. Zu einem Drittel meiner Arbeitszeit bin ich unterwegs in den Kommunen, um diesen mit Ihren Problemen und Anfragen mit Rat und Tat beiseite zu stehen. Oder aber auch in der Gremienarbeit vor Ort die wissenschaftliche Expertise mit einfließen zu lassen.
Warum haben Sie sich seinerzeit für ein Erziehungswissenschaft-Studium entschieden?
Ich fand das Aufgabenspektrum spannend. Einerseits viel über den Menschen zu erfahren, soziale Kompetenzen weiter auszubauen und Menschen bei der Gestaltung Ihres Lebens zu unterstützen. Andererseits fand ich es spannend wissenschaftlich zu arbeiten und neue Dinge zu erforschen oder über gesellschaftliche Phänomene zu philosophieren.
Was ist Ihrer Meinung nach das Wichtigste, was Sie während des Studiums gelernt haben?
Da gibt es vieles was man lernt. Und was man im Prozess des Studiums und danach kaum ermessen kann. Sicherlich der Umgang mit den Menschen und sie besser zu verstehen. Und das ganze gesellschaftliche System zu hinterfragen und dessen Entwicklung nachvollziehen zu können. Aber auch ganz grundlegende Sache wie die Präsentation komplizierter Sachverhalte, wie arbeitet man effektiv in Gruppen, wie strukturiert man seinen Tag und natürlich wie arbeitet man wissenschaftlich.
Wann haben Sie sich für Ihren aktuellen Beruf entschieden und haben sich Ihre Erwartungen daran, ggf. aus Ihrer Zeit als Studierende, erfüllt?
Bereits aus dem Studium war mir das Deutsche Institut für Internationale Pädagogische Forschung bekannt. Daher schaute ich immer mal, ob interessante Stellen in spannenden Projekten frei wurden. Als sich die Möglichkeit ergab, habe ich mich sofort beworben. Die Erwartungen aus dem Studium haben sich erfüllt. Das Niveau eines Leibnitz-Institutes ist so wie ich es mir vorgestellt habe und ich lerne täglich hinzu.
Welche Zusatzqualifikationen sollte man schon während des Studiums erwerben, die für Ihren jetzigen Beruf nützlich oder essentiell sind?
Das kommt immer drauf an, wo man hin will. Ich denke, es ist auf jeden Fall sinnvoll praktische Erfahrungen bereits während des Studiums zu sammeln. Sei es an einem Lehrstuhl, bei Trägern oder in der Wirtschaft. Daran erkennt man was einen interessiert oder wo man noch Kurse oder Weiterbildungen belegen sollte. Ich habe beispielsweise eine systemische Beraterausbildung während des Studiums gemacht.
Was hat Ihnen das Erziehungswissenschaft-Studium für Ihren späteren Beruf gebracht?
Das vielfältige Wissen über das Bildungssystem und (zwischen)menschliches Verhalten. Das systematische Arbeiten, das Präsentieren und Vermitteln von Inhalten sowie die Arbeit in Teams sind wohl die wichtigsten Facetten, welche ich aus dem Studium mitgenommen habe.
Gibt es etwas im Studium, das Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?
Ja, wie viel man in kürzester Zeit lernt und wie viel Wissen man aufsaugen kann. Das ist eine besondere und sehr erkenntnisreiche Phase des Lebens, die so intensiv vielleicht nicht mehr kommt.
Haben Sie nach Ihrem BA-Abschluss noch ein Master-Studium absolviert oder planen Sie dieses?
Ja habe ich. Ein Masterstudium Forschung und Entwicklung in sozialen und pädagogischen Organisationen an der FU Berlin. Das Masterstudium war eine gute Möglichkeit, eine neue Stadt und neue inhaltliche Ausrichtungen bzw. neue Professoren/-innen kennen zu lernen. (dieser Studiengang ist eingestellt worden; aktuell kann der Master Bildungswissenschaft studiert werden! Anmerkung: Studienbüro Erziehungswissenschaft)
Welchen Rat würden Sie StudienanfängerInnen geben, die später ebenfalls Ihren Beruf ausüben möchten?
Wählt Eure Kurse nicht nach Euren Freunden, sondern nach Euren Interessen. Probiert viele Richtungen im Studium aus und seid wachsam, was in der Gesellschaft und um Euch herum alles passiert, dann werdet Ihr Euren Weg finden.