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Veterinärmedizin (Staatsexamen)

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Klinisch-theoretische Fächer

Klinisch-theoretische Fächer sind Fachdisziplinen, in denen in der Regel nicht direkt am lebenden Patienten gearbeitet wird, die jedoch die klinische Arbeit aus hochspezialisierten, angrenzenden Themen unterstützen , wie z.B. Parasitologie, Bakteriologie und Mykologie, Virologie, Pathologie, u.a. Diese Fächer bieten auch eine Vielzahl von Berufsmöglichkeiten außerhalb der klassischen tiermedizinischen Praxis oder Klinik, zum Beispiel in diagnostischen Einrichtungen (öffentlich oder privatwirtschaftlich) als auch in der Forschung (Universitäten, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, forschende Industrie).

Im Tiermedizinstudium spielt die Pathologie eine zentrale Rolle bei der Vermittlung der Krankheiten der Tiere. Hier lernen Sie sowohl generelle Aspekte der Krankheitsentstehung, die Vielzahl von komplexen Krankheitsmechanismen als auch die korrekte Benennung von Krankheitsprozessen und Organveränderungen. In zahlreichen praktischen Übungen werden Sie in die Untersuchung von erkrankten Organen, Obduktionen von verstorbenen Tieren sowie die Diagnosestellung am Mikroskop eingeführt. Das Erkennen, die korrekte Nomenklatur und die Interpretation von krankhaften Veränderungen werden dabei auch in Hinblick auf klinisch wichtige Fähigkeiten geschult. Dabei erhalten Sie auch wesentlichen Einblick in die hauptberufliche Tätigkeit einer Tierpathologin oder eines Tierpathologen und die vielfältigen Zusammenarbeiten zwischen praktisch tätigen Tierärzt(inn)en und dienstleistenden sowie forschenden Pathologinnen/Pathologen.

Univ.-Prof. Dr. Achim Gruber, Institut für Tierpathologie