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Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (B.A.)

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Agenda-Setting

Diese Aufgabe stammt aus dem Studienmodul "Medienwirkung und Öffentlichkeit".

JournalistInnen wählen bestimmte Themen oder Ereignisse, über die sie berichten, nicht nur aus. Sie betonen diese Themen in ihrer Berichterstattung auch unterschiedlich stark, beispielsweise durch die Häufigkeit der Veröffentlichung oder durch die Platzierung und die Aufmachung eines Beitrags. Die Agenda-Setting-Forschung konnte zeigen, dass die Medien auf diese Weise beeinflussen, welche Bedeutung bestimmten Themen in der Gesellschaft beigemessen wird. In der Forschungspraxis wird die Bedeutungszuschreibung oft in Meinungsumfragen mit einer Frage nach dem wichtigsten Problem gemessen. Eine sehr einfache Methode, die Betonung von Themen in den Medien zu messen, ist das Zählen von Beiträgen.

Werden die beiden Werte (Bedeutungszuschreibung eines Themas in der Bevölkerung und Präsenz des Themas in den Medien) über einen längeren Zeitraum gegenüber gestellt, kann man Aussagen darüber treffen, welche Einflussrichtung zwischen diesen beiden Werten vorherrscht. Hierzu stellen wir Ihnen eine Grafik vor, die zum einen die Entwicklung des Anteils der Themen Arbeitslosigkeit und Außenpolitik an der Medienberichterstattung abbildet. Zum anderen wird dort gezeigt, welche Relevanz die Bevölkerung dem Themenkomplex Terror/Krieg/Frieden in den Monaten Januar (1) bis September (9) vor der Bundestagswahl 2002 zugeschrieben hat.

Aufgabe: Welche Aussagen können Sie anhand der Grafik treffen?
richtig
falsch
Immer, wenn die Medien mehr über Außenpolitik berichten, wird das Thema Terror/Krieg/Frieden auch wichtiger für die Bevölkerung.
Diese Aussage ist falsch. Trotz eines Anstiegs der außenpolitischen Berichterstattung im Februar bleibt die Wichtigkeit des Themas in der Bevölkerung konstant.
Der Anstieg der Berichterstattung über Außenpolitik ab Juni 2002 geht mit einem Anstieg der Wichtigkeit des Themas Terror/Krieg/Frieden in der Bevölkerung einher.
Diese Aussage ist richtig. Die Nennung des Themas Terror/Krieg/Frieden als wichtigstes Thema in der Bevölkerung steigt von Juni bis September von 0% auf 15% an, parallel dazu steigt der Anteil des Themas Außenpolitik an der Berichterstattung von etwa 2% auf 10%.
Je präsenter das Thema Außenpolitik in den Medien ist, desto weniger präsent ist das Thema Arbeitslosigkeit.
Diese Aussage ist falsch. Von Juni bis Juli steigt die Medienberichterstattung für beide Themen an. Zu vermuten ist, dass dritte Themen in der gleichen Zeit weniger Beachtung in den Medien fanden.
Die Medien passen ihre Berichterstattung der Bevölkerungsmeinung an.
Gegen diese Aussage spricht, dass es keine Phasen gibt, in denen der Graph der Berichterstattung über Außenpolitik (rote Linie) demjenigen der Bevölkerungsmeinung (blaue Linie) mit einiger Verzögerung folgt.

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