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Psychologie (B.Sc.)

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Was ist Psychologie?

Die Psychologie als Wissenschaft zu beschreiben fällt auf Anhieb etwas schwer. Vermutlich hat jeder Mensch eine bestimmte oder zumindest vage Vorstellung davon, um was es in der Psychologie geht und womit sich PsychologInnen beschäftigen. In den seltensten Fällen stimmen die Vorstellungen verschiedener Personen, die sich bisher nicht näher mit der Thematik beschäftigt haben, untereinander und mit der eigentlichen Definition des Faches überein. Worüber sich aber meist alle einig sind: Im Zentrum der Psychologie steht der Mensch. Und im Gegensatz zur landläufigen Meinung geht es nicht immer nur um Krankheiten, das Unterbewusstsein oder eine rote Couch. 

Alltagspsychologie

Wir alle treffen in unserem Alltag auf Menschen und kommen dabei fast immer in Situationen, in denen wir versuchen, Verhalten und Erleben (also "innere Vorgänge" im Allgemeinen) unserer Mitmenschen zu erklären, zu verstehen oder vorherzusagen. Seit jeher basieren solche Erklärungsversuche auf eigenen, gelegentlichen Beobachtungen innerhalb der Familie oder von FreundInnen und Mitmenschen. Das daraus erworbene Wissen (z. B. der gesunde Menschenverstand) dient der Orientierung in allen möglichen sozialen Situationen. Es hat für uns alle eine wichtige praktische Bedeutung in der Bewältigung des alltäglichen Lebens. Diese Alltagspsychologie (Folk Psychology) ist vermutlich so alt wie der Mensch selbst und tief in unserem Leben verwurzelt. So nützlich dieses Wissen im Einzelfall auch sein kann, vermag es keine feste Aussage über alle Menschen generell zu treffen und wissenschaftlichen Gütekriterien zu genügen. 

Wissenschaftliche Psychologie

Die moderne Psychologie überwindet diese fehlenden Voraussetzungen und ist, zumindest weitestgehend, eine streng empirische Wissenschaft. Empirie bedeutet, dass alle getroffenen Aussagen aus systematischen Beobachtungen gewonnen werden müssen. Die Psychologie erforscht das Erleben und Verhalten von Menschen über deren gesamte Lebensspanne. Von Interesse sind alle inneren (biologischen, neuronalen, genetischen, psychischen) und äußeren Faktoren (umweltbedingte, soziale), die den Menschen in seiner Entwicklung, Empfindung, seinem Verhalten, Denken und Erleben beeinflussen. Daraus resultiert ein biopsychosozialer Ansatz zum Verständnis des Menschen. Das gesammelte Wissen dient der Erklärung, Beschreibung, Vorhersage und (mitunter) Beeinflussung von psychischen Prozessen und Erscheinungsweisen. Damit ist die moderne Psychologie eine Lebenswissenschaft (Life Science) mit engen Verflechtungen zu ihren Nachbardisziplinen in Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaften (siehe Infobox).

Die heutige Psychologie kann in drei große Bereiche gegliedert werden: Verhaltenswissenschaft, Kognitionswissenschaft und Neurowissenschaft. Methodisch orientiert sich die Psychologie am naturwissenschaftlichen, aber auch sozialwissenschaftlichen Vorgehen und bedient sich experimenteller und quasiexperimenteller Untersuchungsmethoden. Das wichtigste Werkzeug bei der empirischen Erkenntnisgewinnung ist dabei die beschreibende und schließende Statistik sowie die Stochastik.