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Lateinische Philologie (B.A.)

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Melanie Ippach, Lektorin

Stellen Sie Ihren Beruf kurz vor! Wie sieht Ihr Berufsalltag aus (typische Tätigkeiten, Arbeitszeiten etc.)?

Als Verlagslektorin bin ich für bestimmte Programmbereiche (darunter auch die Klassische Philologie: Textausgaben und Sachbücher) zuständig. Ich plane in Abstimmung mit meinen Vorgesetzten und anderen Abteilungen (Marketing, Vertrieb, Presse) für diese Bereiche das Programm. Ziel: Besetzung der pro Erscheinungshalbjahr definierten Programmplätze. Die einzelnen Buchprojekte begleite ich von der ersten Idee bis zum Druck:

  • Vorstellung von Projektideen im Verlag; Ausschärfen von Konzept, Zuschnitt, Ausstattung, Preisgestaltung, Zielgruppe und Verkaufsargumenten
  • Initiierung einer Kalkulation
  • Vertragsverhandlung
  • Autorenmanagement
  • Inhaltliche Manuskriptbearbeitung
  • Abstimmung der Korrekturen mit den Autoren/Herausgebern
  • Oft auch redaktionelle Einrichtung der Manuskripte
  • Bildredaktion; Initiierung der Gestaltung von Karten
  • Handling der Umbruchkorrektur
  • Initiierung von Cover- und Innenlayoutgestaltung
  • Verfassen von Werbetexten für Buchhandelsvorschau, Internet, Buchumschlag
  • Vorstellen der Buchprojekte gegenüber den Buchhandelsvertretern

Arbeitszeit: 40 h / Woche

Arbeitsbeginn: ca. 8:30 Uhr

Warum haben Sie sich seinerzeit für dieses Studium der Lateinischen Philologie entschieden?

Latein hat mich schon während meiner Schulzeit fasziniert. Da ich das Lehramt damals für mich ausschloss, habe ich ein Magisterstudium begonnen, Hauptfach zunächst Latein, Nebenfächer Alte Geschichte und Klassische Archäologie. U.a. weil mir das Lateinstudium (an der von mir gewählten Uni) zu sehr auf das Lehramt zugeschnitten schien, habe ich bald ein anderes Hauptfach gewählt: Klassische Archäologie (Latein dann nur noch als Nebenfach). Zusätzlich: Erweiterungsstudiengang Geschichtskultur.

Wann haben Sie sich für Ihren aktuellen Beruf entschieden und haben sich Ihre Erwartungen daran, ggf. aus Ihrer Zeit als Studierende erfüllt?

Schon während der Schulzeit, besonders beim Verfassen der Facharbeit, habe ich gemerkt, dass mir die Arbeit mit Texten Spaß macht. Die Idee, später einmal im Verlag zu arbeiten verfestigte sich, als ich nach dem 4. Semester ein erstes Praktikum im Verlag absolviert habe.

Ja, meine Erwartungen haben sich erfüllt.

Was ist Ihrer Meinung nach das Wichtigste, das Sie während des Studiums für Ihren aktuellen Beruf gelernt haben?

Schwer zu sagen. Da mein Berufsalltag zu einem großen Teil aus Projektmanagement besteht, wende ich Vieles, was ich im Studium gelernt habe, nicht aktiv an. Natürlich ist das angeeignete Wissen aber nötig, um Themen in Punkto Verkaufsstärke/Relevanz einschätzen zu können. Beim Lektorieren ist es zudem hilfreich, um inhaltliche Fehler im Manuskript ausfindig zu machen.

Welche Zusatzqualifikationen sollte man schon während des Studiums erwerben, die für Ihren jetzigen Beruf nützlich oder essentiell sind?

Man sollte auf jeden Fall schon einmal ein Praktikum absolvieren, um einen ersten Einblick in die Verlagsarbeit zu erlangen und Kontakte zu knüpfen, die einem bei einer Bewerbung um ein Volontariat später nützen könnten.

Gibt es etwas im Studium, das Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?

Die vielen Exkursionen, bei denen ich gelernt habe, im Rahmen von Referaten durch Ausgrabungsstätten zu führen (an denen ich z.T. selbst zuvor noch nicht gewesen war). Zusammen mit den Museumsführungen bei einem Nebenjob während des Studiums helfen mir diese Erfahrungen sehr, wenn ich ein Buchprojekt den Kollegen im Verlag, aber auch unseren Buchhandelsvertretern präsentiere (Ziel: Interesse wecken, begeistern, das Besondere herausstellen).