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Cordula Bandt, wissenschaftliche Mitarbeiterin

Stellen Sie Ihren Beruf kurz vor? Wie sieht Ihr Berufsalltag aus (typische Tätigkeiten, Arbeitszeiten etc.)?

Ich arbeite derzeit an einer Edition im patristischen Bereich, das heißt im Bereich des frühen Christentums. Meine tägliche Arbeitszeit beträgt ca. 8 Stunden. Meine Arbeit besteht vor allem in der Auswertung von Handschriften, der Erstellung einer Arbeitsübersetzung, dem Überprü-fen von Quellen und Parallelstellen und anderen Aufgaben, die für die Editionsarbeit notwendig sind.

Warum haben Sie sich seinerzeit für ein Studium der Judaistik entschieden?

Ich habe als meine zwei Hauptfächer griechische Philologie und Judaistik kombiniert. Für die Judaistik habe ich mich entschieden, weil ich einen tieferen Einblick in die jüdische Tradition erhalten wollte.

Wann haben Sie sich für Ihren aktuellen Beruf entschieden und haben sich Ihre Erwar-tungen daran, ggf. aus Ihrer Zeit als Studierende erfüllt?

Durch das Thema meiner Dissertation hatte ich die Möglichkeit, meine Kenntnisse aus beiden Studienfächern zu kombinieren. Es handelte sich dabei um Edition und Kommentierung eines christlichen griechischen Textes, der auf bestimmte jüdische Traditionen zurückgeht. Diese Arbeit hat mich letztlich zu meiner aktuellen Tätigkeit geführt.

Was ist Ihrer Meinung nach das Wichtigste, das Sie während des Studiums für Ihren aktuellen Beruf gelernt haben?

Natürlich nützen mir alle Kenntnisse, die ich während meines Studiums zum antiken Judentum erworben habe, sehr. Außerdem hat mich das Judaistik-Studium den Anspruch auf eine ge-wisse Objektivität gelehrt, gerade im Hinblick auf frühchristliche Quellen.

Welche Zusatzqualifikationen sollte man schon während des Studiums erwerben, die für Ihren jetzigen Beruf nützlich oder essentiell sind?

Man sollte sich darum bemühen, neben dem Englischen auch andere moderne Fremdsprachen auf wissenschaftlichem Niveau zu beherrschen. Zudem sollte man, wenn man in der Wissenschaft bleiben will, möglichst früh beginnen, sich mit anderen zu vernetzen, zunächst natürlich auf der Ebene der Universität, dann aber auch auf nationaler und internationaler Ebene.

Gibt es etwas im Studium, das Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?

Es gab viele schöne Erlebnisse, nicht unbedingt nur auf wissenschaftlichem Gebiet, sondern vor allem auch mit den Kommilitonen. Die Judaistik ist ja ein eher kleiner Fachbereich, wodurch zum Teil sehr persönliche Beziehungen zwischen den Studierenden, aber auch zu den DozentInnen entstehen.

Welchen Rat würden Sie StudienanfängerInnen geben, die später ebenfalls Ihren Beruf ausüben möchten?

Man braucht unbedingt Ausdauer und muss vor allem auch mit Rückschlägen umgehen lernen. Denn nur wenn man sich lange genug mit einer Sache beschäftigt hat, gelingt es einem, Dinge zu sehen, die noch keiner zuvor gesehen hat. Und gerade darin besteht ja der eigentliche Reiz unserer Arbeit.