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Dr. rer. nat. Katja Witzel, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau

Bitte stellen Sie Ihren Beruf kurz vor

Ich untersuche als Wissenschaftlerin die Reaktionen von Pflanzen auf bestimmte Umwelteinflüsse. Meine Arbeit soll dazu beitragen, die Produktivität von Pflanzen unter widrigen Bedingungen zu erhalten bzw. zu erhöhen. Zu meinen Aufgaben gehört das Entwerfen und Durchführen von Experimenten, die Optimierung von Methoden und die Interpretation der resultierenden Daten. Ich betreue Studenten und leite technisches Personal an. Meine Leistung wird unter anderem anhand wissenschaftlicher Publikationen gemessen. Diese sind notwendig, um Drittmittel für die Finanzierung weiterer Forschungsaktivitäten zu erhalten. Daher nimmt das Schreiben von Publikationen und Anträgen einen großen Teil meiner Zeit ein.

 

Warum haben Sie sich für das Biologiestudium entschieden?

Während meiner Abiturzeit hat sich der Wunsch zum Studieren herauskristallisiert. Es sollte eine Naturwissenschaft sein und da bot sich die Biologie mit ihrer Vielfalt an Teilgebieten an.

Wann haben Sie sich für Ihren aktuellen Beruf entschieden und haben sich Ihre Erwartungen daran, ggf. aus Ihrer Zeit als Studierende erfüllt?

Ich glaube, dass es bei mir nie eine bewusste Entscheidung gegeben hat. Während meiner Hiwi-Jobs und meiner Diplomarbeit hatte ich große Freude am eigenständigen Arbeiten und an der kreativen Herangehensweise zur Lösung wissenschaftlicher Fragestellungen. Um mein Methodenspektrum zu erweitern und die pflanzenphysiologische Ausbildung zu vertiefen, habe ich die Dissertation angefangen. Dabei stand das Lernen, Verstehen und Hinterfragen im Vordergrund. Als Post-Doc hat man dann mehr Eigenverantwortung in Bezug auf die Umsetzung von Arbeitspaketen. Meine Tätigkeitsfelder haben sich mit jeder Station verändert und mit zunehmender Qualifikation von der Durchführung von Experimenten zum wissenschaftlichen Managen hin verschoben.

Die Tatsache, dass es sehr wenige unbefristete Stellen in der akademischen Forschung gibt, war mir während des Studiums nicht bewusst. Eine entfristete Stelle gleicht einem Lottogewinn. Dem voran stehen zahlreiche Wohnungswechsel, welche besonders in der Post-Doc-Phase zur Belastung werden können. Daher sollte man schon während des Studiums sehr genau das zukünftige Berufsfeld beobachten, Praktika absolvieren und etablierte Kollegen befragen.

 

Was ist Ihrer Meinung nach das Wichtigste, das Sie in Ihrem Studium für den aktuellen Beruf gelernt haben?

In meinem Studium hatte ich eine sehr breite Basis an Lehrfächern, von Physik und Chemie bis zur Genetik und Botanik. Dies hat mir geholfen, meine Interessen zu finden und naturwissenschaftliche Zusammenhänge besser zu verstehen.

 

Welche Zusatzqualifikationen sollte man schon während des Studiums erwerben?

In meinem Beruf kommuniziere ich überwiegend in Englisch, sei es in schriftlicher Form als Publikationen oder mündlich in Form von Vorträgen auf internationalen Konferenzen. Daher sollte man sich diese Sprache spätestens im Studium aneignen.  

Auch wenn Professoren es nicht so gern sehen, sollte man schon versuchen, seine Abschlussarbeiten in verschiedenen Laboren bzw. außeruniversitären Einrichtungen anzufertigen. Damit bekommt man einen Einblick in unterschiedliche Arbeitsgruppen, methodische Herangehensweisen, wissenschaftliche Fragestellungen und Berufsfeldern.

 

Was war das beste Erlebnis in Ihrem Studium?

Vor meiner Diplomarbeit bin ich im Rahmen des Erasmus-Programms für ein Semester an eine spanische Universität gegangen. Diese Zeit hat weniger für meine akademische Ausbildung getan, dafür mehr für meine persönliche Entwicklung.

 

Was sind die drei wichtigsten Dinge, die man für Ihren jetzigen Beruf mitbringen sollte?

Neugierde, Ausdauer, Begeisterungsfähigkeit