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Bildungs- und Erziehungswissenschaft (B.A.)

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Bildung und Erziehung

Diese Aufgaben stammen aus dem Modul Bildung und Erziehung. In diesem Modul lernen Sie unter anderem die geschichtliche Entwicklung der Bildungs- und Erziehungswissenschaft kennen.

Die Bildungs- und Erziehungswissenschaft wird in ihrer Entwicklung immer wieder von gesellschaftlichen Begebenheiten beeinflusst. Daraus resultierend entwickeln sich verschiedene Teiltheorien, die Sie im Rahmen Ihres Studiums kennenlernen werden. Dazu zählen z.B. die geisteswissenschaftliche Pädagogik, die kritische Erziehungswissenschaft oder aber auch die empirische Erziehungswissenschaft.

Insgesamt können Sie hier drei Aufgaben bearbeiten. Sobald Sie eine Aufgabe bearbeitet haben klicken Sie auf "weiter".

Definitionen: Erziehung oder Bildung?

Den Teildisziplinen der Bildungs- und Erziehungswissenschaft ist gemein, dass sie in ihrer Theoriebildung oftmals ein unterschiedliches Verständnis zu den Begriffen Erziehung und Bildung haben. Daher finden sich zahlreiche Definitionen für diese beiden Begriffe. Hier finden Sie nun eine Auswahl von Definitionen. Ihre Aufgabe ist es, diesen Definitionen zuzuordnen, ob es sich dabei um die Begriffe Erziehung oder Bildung handelt.

Erziehung
Bildung
"Die Grundlage der ... ist das leidenschaftliche Verhältnis eines reifen Menschen zu einem werdenden Menschen, und zwar um seiner selbst willen, daß er zu seinem Leben und seiner Form komme."
Herman Nohl (1935) zählt zu den geisteswissenschaftlichen Pädagogen und beschreibt mit dieser Definition Erziehung. Für ihn endet Erziehung dort, wo der Mensch mündig wird. Der geisteswissenschaftlichen Pädagogik ist es wichtig, die komplexe Erziehungs- und Bildungssituation von Menschen zu kennen. Nur so können konkrete Handlungen des Menschen nachvollzogen werden.

"Mit ... werden die Handlungen und Maßnahmen bezeichnet, durch die Menschen versuchen, auf die Persönlichkeitsentwicklung anderer Menschen Einfluß zu nehmen, um sie nach bestimmten Wertmaßstäben zu fördern."

Diese Definition beschreibt ebenfalls Erziehung und stammt von Klaus Hurrelmann (1998). Erziehung ist nach ihm eine absichtsgeleitete Gestaltung des Verhältnisses von Heranwachsenden gegenüber Normen und Regeln einer sozialen Gruppe.
"... ist diejenige Verfassung des Menschen, die ihn in den Stand setzt, sowohl sich selbst, als auch seine Beziehungen zur Welt in Ordnung zu bringen."
Diese Definition stammt von Theodort Litt und beschreibt den Begriff Bildung. Litt ist der geisteswissenschaftlichen Pädagogik zuzuordnen.

"Unter ... werden Handlungen verstanden, durch die Menschen versuchen, das Gefüge der psychischen Dispositionen anderer Menschen in irgendeiner Hinsicht dauerhaft zu verbessern oder seine als wertvoll beurteilten Bestandteile zu erhalten oder die Entstehung von Dispositionen, die als schlecht bewertet werden, zu verhüten."

Diese Definition stammt von Wolfgang Brezinka (1950) und beschreibt den Begriff Erziehung. Brenzinka ist den empirischen Erziehungswissenschaftlern zuzuordnen, deren Schwerpunkt auf der Erfassung von pädagogischen Tatsachen liegt. Die Erfassung von Tatsachen geschieht mit Hilfe von Beobachtungen und Experimenten.

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Lückentext

Nun finden Sie hier einen kleinen Lückentext. Bei dieser Aufgabe müssen Sie herausfinden, welche Wörter in die jeweiligen Lücken eingesetzt werden müssen. Sollten Sie Schwierigkeiten bei der Beantwortung der Fragen haben, so schauen Sie in das Glossar.

Der Fachausdruck beschreibt die Mechanismen, die im alltäglichen Schulbetrieb auf die Schüler/innen einwirken und systematisch die Zielsetzungen der Schulgesetzte und Richtlinien unterlaufen. Zwei mögliche Beispiele dafür sind das Schaffen von hierarchischer Ordnung und
Bei dem gesuchten Fachbegriff handelt es sich um den "heimlichen Lehrplan". Beispiele sind neben dem Schaffen von hierarchischer Ordnung das Schaffen von leistungsbezogener Konkurenz oder sprachlicher Normierung. Ebenso gehört der Effekt der Maskierung zu den Mechanismen, die eintreten können.

Abschließend finden Sie hier noch zwei kurze Fragen, bei denen Sie jeweils die richtige Antwort auswählen müssen.

Intelligenz ist im Kern das Anpassungsvermögen an die Umwelt und ihre Veränderungen.

Diese Aussage ist richtig. Intelligenz zeichnet sich durch die schnelle Anpsassungsfähigkeit an Umweltbedingungen aus.

Welchem Pädagogen ist das folgende Konzept zuzuordnen?

Das Kind soll niemals lernen, was es heißt, gehorsam zu sein, oder zu befehlen. Es soll nie zu etwas gezwungen werden. Wenn es um etwas bittet, dann soll der Erzieher seinen Wünschen nur nachgeben, weil das Kind dessen bedarf, um das es bittet, und nicht weil es danach verlangt. Unvernünftige Wünsche sollen dabei auf ein eisernes Nein oder natürliche Widerstände und Bestrafungen treffen, an die sich das Kind bei wiederkehrender Gelegenheit immer wieder erinnert. Zwecksetzende Erziehungsprozesse jedoch sind Beeinflussung und Manipulation und somit nicht zulässig. Das Kind soll also in die Lage versetzt werden seine eigenen Normen zu setzen und nach diesen zu handeln. Hierbei wird das Eigenrecht des Kindes in den Fokus gestellt und das Konzept der negativen Erziehung wird deutlich.

Von den genannten Personen hat nur Rousseau das Konzept der negativen Erziehung vertreten. Ihm sind viele Reformpädagogen gefolgt. Alle anderen traten für deutliche Interventionen ein.

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